Bodenwöhr. Der Klimawandel erfordert Veränderungen in allen Lebensbereichen. Diese Veränderungen müssen nicht wehtun, sondern können auch sehr angenehm sein und Spaß machen, so Kreisrat Rudi Sommer bei einem Besuch der Grüpnen in der Firma FischerHaus.

Sommer hatte das Treffen gemeinsam mit dem technischen Geschäftsführer Markus Leppin auf den Weg gebracht hatte. Bei der Überreichung des Zukunftspreises des Landkreises Schwandorf für den Bereich Umwelt, den die Firma 2019 erhielt, entstand die gemeinsame Idee.

Um sich zu den Themen Bauen und Wohnen sowie dem großen Thema Mobilität auch auf bundespolitischer Sicht auszutauschen, war der Industriepolitischen Sprecher der GRÜNEN im Bundestag, MdB Dieter Janecek, mit vor Ort. Auch der Bürgermeister der Gemeinde Bodenwöhr, Georg Hoffmann (CSU), nahm an der Führung durch die Firma teil. Daneben waren die Grünen-Vertreter Kreisrätin Elisabeth Bauer, Marktrat Manfred Pfauntsch, sowie die Kreistagskandidatinnen Uli Pelikan-Rossmann und Martina Pfauntsch als kommunalpolitisch Interessierte dabei.


Geschäftsführerin Barbara Fuchs stellte in einem sehr aufschlussreichen Einführungsvortrag die Vielfältigkeit und Energie-Effizienz der Holzhäuser von Fischerhaus dar. Ein Holzhaus mit einer Wohnfläche von 140 m², spare der Umwelt 27 to CO², so Barbara Fuchs, so dass beim Bau des Hauses selbst schon der Grundstein für Nachhaltigkeit gelegt werde. Die hervorragenden Eigenschaften von Holz können gerade in Bezug auf den Klimaschutz Vieles leisten und drängen sich als Baustoff geradezu auf. 

Basis für die Effizienzhäuser 40+ seien die hervorragenden Wärmedämmeigenschaften von Wand und Dach mit U-Werten im Gefach um 0,10 und 0,11 W/m²K. Durch die höchste Vorfertigung von schon fertig geschlossenen Wänden, Decken und Dächern könne Fischer Haus sehr schnell den Baupaartraum auf der Baustelle realisieren.


Desweitern wurde eine 912-kWp-Photovoltaikanlage auf den Dächern des Produktionsstandorts errichtet, die zusammen mit dem angebundenen Wasserkraftwerk eine 100%ige Versorgung mit Betriebsstrom zur Produktion von ca. 140 Häusern pro Jahr ermöglichen und zudem einen Überschuss erzeugen, der in das öffentliche Netz eingespeist wird.


Auch eine Ladestation für E-Autos ist vorhanden, die dem mit einem E-Auto angereisten MdB Dieter Janecek gleich die Möglichkeit eröffnete, Ökostrom aus Bodenwöhr zu nutzen.
Letztlich zeigten sich die GRÜNE Besuchergruppe von der zukunftsweisenden Ausrichtung der Firma überzeugt und versicherte jegliche Bemühungen, die zur Verbesserung des Umwelt- und Klimaschutzes beitragen, zu unterstützen.

Das Thema E-Mobilität war dann auch bei der anschließenden Veranstaltung im Gasthof Jacob Thema. Die Umstellung auf die E-Mobilität bringe viele Vorteile mit sich, mache Spaß und sei für den Umstieg auf eine umweltfreundliche Art der Fortbewegung unerlässlich, so Dieter Janecek in seinem Vortrag.