Grundschüler begeisterten sich für Technik

Maxhütte-Haidhof. Sechs Nachmittage lang hatten Kinder der Maximilian-Grundschule Maxhütte-Haidhof die Möglichkeit, an dem Kurs „SET – Schüler entdecken Technik" teilzunehmen, erste Erfahrungen in den Bereichen Technik und Elektronik zu machen und dabei viel Neues zu entdecken.

Das MINT-Projekt fand in Zusammenarbeit der Grundschule mit der Firma Läpple statt und wurde von Markus Wiendl, Ausbildungsleiter bei Läpple, und vier Auszubildenden, die als Tutoren fungierten, durchgeführt. Von LED-Taschenlampen über einen Wechselblinker bis hin zur Sirene wurde alles von den Schülerinnen und Schülern unter Anleitung der Tutoren selbst gebaut und gelötet. Sogar ein Computer wurde in seine Einzelteile zerlegt.

Am 8. Januar 2020 fand der Abschluss des Kurses statt, zu dem Rektor Oskar Duschinger alle Beteiligten in die Maximilian-Grundschule einlud. Neben Erster Bürgermeisterin Dr. Susanne Plank kam auch Landrat Thomas Ebeling, der sich um die Finanzierung des Projekts kümmerte. 

Manuel Lischka, Geschäftsführer der Industrie und Handelskammer (IHK) Regensburg für Oberpfalz/Kehlheim durfte bei dem Termin nicht fehlen, ebenso wenig Susanne Freudenstein vom Deggendorfer Verein TfK – Technik für Kinder e. V., der das Projekt „Schüler entdecken Technik" ins Leben rief. „Der Verein wurde gegründet, um Kindern zu zeigen, wie einfach Technik sein kann und um mehr Menschen für einen Technikberuf zu begeistern", erzählte Freudenstein und erwähnte, dass insgesamt 241 Schulen vor allem in Ostbayern an dem Projekt teilnehmen.



Von Seiten der Lernenden Region Schwandorf e. V., welche das Projekt ebenfalls unterstützt, kam Franz Pfeffer und vom Staatlichen Schulamt im Landkreis Schwandorf nahm Schulamtsdirektorin Renate Vettori an der Abschlussveranstaltung teil. Vettori zeigte sich sehr erfreut darüber, dass „von den 34 Grundschulen im Landkreis Schwandorf 17 an „Schüler entdecken Technik" teilnehmen.

Wie beliebt das Projekt unter den Schülerinnen und Schülern ist, machte auch die Rede von Rektor Oskar Duschinger offensichtlich: „40 Kinder hatten sich für den Kurs angemeldet, obwohl nur 18 Plätze zur Verfügung stehen." Besonders toll findet Duschinger, dass „auch viele Mädchen und nicht nur Jungen Interesse an dem Technik-Projekt haben und sogar Drittklässler mitmachen wollten, obwohl der Kurs nur für die Viertklässler angeboten wird".

Die Zusammenarbeit der Grundschule mit der Firma Läpple funktioniert einwandfrei und lässt beide Seiten profitieren. Läpple-Ausbildungsleiter Wiendl sprach darüber, dass es für viele Firmen im technischen Bereich schwer ist, ausreichend Nachwuchs und Fachkräfte zu bekommen. „Durch den Kurs bauen wir bei den Schülerinnen und Schülern Berührungsängste ab und wecken bei so manchem Kind das Interesse an einer Ausbildung im technischen Bereich – vielleicht auch bei Läpple."

Wiendl gibt zu, dass die Kollegen anfangs skeptisch waren, ob das Projekt in einer vierten Klasse sinnvoll sei. Aber er und Duschinger sind sich einig, dass man Kinder frühzeitig für Technik begeistert sollte und es in höheren Jahrgangstufen schon zu spät dafür sein könnte, den Grundstein für eine Ausbildung in Industrie oder Handwerk zu legen.

Bei der Abschlussveranstaltung von „Schüler entdecken Technik" bekamen alle teilnehmenden Kinder von Dr. Susanne Plank und Thomas Ebeling eine Urkunde überreicht. Die selbstgebauten Geräte durften die Viertklässler am Ende des Kurses mit nach Hause nehmen und voller Stolz den Eltern präsentieren.

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