Regensburg. Die Zuschauer der Topspiele zwischen den Guggenberger Legionären Regensburg und den Heidenheim Heideköpfen bekamen am Wochenende in Heidenheim zwei unterschiedliche Spiele zu sehen. Während die Heideköpfe sich am Freitagabend klar mit 4:15 durchsetzen konnten, war es am Samstagnachmittag ein bis zum Schluss knappes Duell.

Erst in der Verlängerung sicherte der amtierende deutsche Meister den 12:13 Sieg und damit Platz eins in der Tabelle. Für die Legionäre steht damit bereits vor dem letzten Spieltag der regulären Saison Platz zwei in der Tabelle fest.

Im ersten Spiel des Wochenendes erwischten die Legionäre gegen Pete Sykaras einen guten Start. Alexander Schmidt eröffnete das Spiel mit einem Single und punktete nach einem Error der Heidenheimer Defensive. Wenig später folgte durch ein RBI-Single von Jonathan Heimler das frühe 2:0. Doch die Führung der Legionäre sollte nicht lange Bestand haben. Jan Tomek begann auf dem Mound für die Regensburger und erwischte einen gebrauchten Tag. Nach einem Error und einem Hit-by-Pitch waren zwei Runner für Heidenheim auf den Bases. Garry Owens beförderte das Spielgerät zum Homerun aus dem Stadion und Heidenheim lag mit 2:3 in Front. Die Offensive der Gastgeber legte im zweiten Inning nach. Insgesamt sechs Runs durch fünf Hits, darunter ein Homerun von Ex-Regensburger Ludwig Glaser, sorgte für eine komfortable 2:9 Führung. Im dritten Inning wurde Tomek von Tomas Ondra abgelöst und er konnte die Heidenheimer Offense zunächst stoppen. Elias Redle brachte für die Legionäre im vierten Inning durch seinen Hit zwei Punkte nach Hause und verkürzte auf 4:9. Ein Homerun von Shawn Larry im vierten Inning sowie ein Bases-Loaded Walk und ein Grandslam-Homerun von Sascha Lutz im fünften Inning sorgten jedoch für das 4:15 und die Vorentscheidung in diesem Spiel. Im sechsten und siebten Inning konnten beide Teams keine Punkte mehr erzielen und das Spiel endete vorzeitig aufgrund der 10-Run-Rule.

Das zweite Spiel am Samstagnachmittag begann wie das erste. Wieder erwischten die Legionäre einen Auftakt nach Maß. Alexander Schmidt eröffnete mit einem Solo-Homerun und nach einem Walk von Matt Vance, einem Hit von Devon Ramirez und einem Hit-by-Pitch für Eric Harms brachte Lukas Jahn zwei weitere Punkte nach Hause und die Guggenberger Legionäre lagen mit 3:0 in Führung. Die ersten Punkte für Heidenheim gab es im zweiten Inning durch einen Homerun von Shawn Larry zum 3:1. Im direkten Gegenzug stellte Eric Harms durch einen Homerun die drei Punkte Führung wieder her und nach einem Sacrificy Fly von Nino Sacasa stand es 5:1. Die untere Hälfte des dritten Innings war jedoch das Inning der Heidenheimer. Nach einem Single von Philipp Schulz und zwei Strikeouts verlor Legionäre Pitcher Christian Pedrol die Kontrolle über seine Pitches. Nach einem Hit-by-Pitch und drei Walks in Folge - damit einhergehend zwei Punkte - wurde er von James Larsen abgelöst. Dieser musste jedoch zwei Hits hinnehmen und wurde, da er vom Schlag von Drew Janssen getroffen wurde, wieder ausgewechselt. Kaleb Bowman übernahm auf dem Mound konnte jedoch ein Double von Philipp Schulz nicht verhindern und Heidenheim lag durch sieben Runs in diesem Inning mit 5:8 in Führung.

Nach diesem Offensivspektakel mussten beiden Teams etwas durchschnaufen und die Offensivreihen legten eine kurze Pause ein. Im sechsten Inning waren es Lukas Jahn mit einem RBI-Single und Marcel Mariette mit seinem 2-Run-Homerun, die die Legionäre wieder auf die Anzeigentafel brachten und zum 8:8 ausglichen. Mit diesem Spielstand ging es ins neunten Inning. Matt Vance und Pascal Amon waren nach ihren Hits auf Base und Devon Ramirez brachte Vance durch ein Sacrifice-Fly zum 9:8 über die Homeplate. Eric Harms sorgte mit seinem 2-Run-Homerun für das 11:8 und der Sieg war für die Legionäre nur noch drei Aus entfernt. Doch die Heideköpfe gaben sich noch nicht geschlagen. Mitch Hillert übernahm für Kaleb Bowman und musste nach einem Hit für Simon Gühring durch einen Homerun von Shawn Larry den 11:10 Anschluss hinnehmen. Nach einem Double und einem Intentional Walk konnte Garry Owens nach einem Error von Lukas Jahn zum 11:11 Ausgleich punkten. Da die Legionäre anschließend das dritte Aus sichern konnten ging es ins 10. Inning. Gegen den eingewechselten Elian Gentner konnten die Legionäre erneut punkten. Nino Sacasa war es, der mit seinem Single das 12:11 sicherte. Doch der eine Run sollte nicht genug sein. Pascal Amon übernahm als Pitcher für die Legionäre. Johannes Kurmm war nach einem Hit-by-Pitch auf Base und nach einem Sacrifice Bunt und einem Wild Pitch am dritten Base. Ein Sacrifice Fly von Simon Gühring brachte den 12:12 Ausgleich nach Hause. Zwei Schlagleute später war es Gary Owens, der mit seinem Double für den 12:13 Endstand sorgte.

Nach diesem Wochenende steht Tabellenplatz zwei für die Legionäre fest. Am letzten Spieltag treffen die Guggenberger Legionäre auf ihren bereits feststehenden Playoff Gegner, die Stuttgart Reds. Die Reds sicherten mit zwei Siegen gegen die Mannheim Tornados Platz drei und so werden die Regensburger und die Stuttgarter drei Wochenenden in Folge aufeinander treffen. Während die Spiele am kommenden Wochenende keinen Einfluss mehr auf die Tabelle haben, werden beide Teams dennoch darauf bedacht sein, eine gute Generalprobe für das Viertelfinale, das eine Woche später am 3. und 4.7. in Regensburg starten wird, hinzulegen.

Softball Bundesliga Damen kommen mit einem Sieg auf Freising zurück

Für die Damen der Guggenberger Legionäre ging es am Wochenende zum Rückspiel gegen die Freising Grizzlies. Wie schon vor einer Woche bei den Heimspielen, mussten sich die Damen im ersten Spiel recht deutlich mit 11:4 geschlagen geben. Im zweiten Spiel gelang ihnen jedoch erneut die revance und sie gewannen in einem spannenden Spiel mit 3:2. In der Tabelle liegen die Guggenberger Legionäre mit 4:4 Siegen auf Tabellenplatz drei, direkt hinter den Freising Grizzlies. Spitzenreiter sind die noch ungeschlagenen Stuttgart Reds. Für die Damen gibt es in den nächsten Wochen eine Pause. Das nächste Spiel steht erst am 24.7. gegen die Tübingen Hawks auf dem Programm.