Harry G begeisterte mit seinem Soloprogramm „HarrydieEhre“ im ausverkauften Amberger Concress Centrum 900 Besucher – Interview durchgeführt.

 „Der Senkrechtstarter der bayerischen Comedy-Szene - Harry G - „begeisterte im restlos ausverkauften „Amberger Concress Centrum“, sein Publikum. Mittendrin unsere Fan-Star Reporter Sandra und Peter Gattaut aus Windischeschenbach, die bereits vor dem Auftritt ein interessantes Interview mit den Künstler führen konnten.

In seinem neuen Programm „Harrydie Ehre“ rechnete der gebürtige Regensburger mit jedem und allem ab, was ihm auf den berühmten Zeiger geht. Ein Wiedersehen gab es natürlich auch mit Kettenraucher-Kollege Alfons, der sogar die „Emoticons“ immer voll ausspricht. Unverwechselbar die knarzige Reibeisenstimme, die der Komiker nebst verschiedenen anderen Dialekten und unvergleichbarer Mimik-Show immer wieder einsetzte.

Im ersten Teil bekam zuerst die Ruhrpott-Stadt Duisburg gehörig ihr Fett weg bevor Harry G über „Facebook“, „Tinder-Single Börse“, „What´s Up Gruppen“ und „Selfies“ wetterte. Oftmals musste Harry G eine kurze schöpferische Pause einlegen bis sich die Besucher von den unglaublichen heranschwappenden Gags in 30 Sekunden-Takt wieder halbwegs erholt hatten. Die Kommunikation mit dem Publikum war ein fester Bestandteil eines grandiosen Auftritts von Harry G. Schnell war mit dem „Hartl“ aus der 1.Reihe auch ein potentielles Opfer gefunden, der während der gesamten Show einiges zu ertragen hatte. Im zweiten Teil wurden u. a. die Franken (die Ossis von Bayern), die Jogger, die 1860 Fans, die Radfahrer Münchens und die Veganer gehörig auf´ s Korn genommen. Markus Stoll alias Harry G zog in seinem 90 minütigen Bühnenprogramm alle Register und zelebrierte „Stand-Up-Comedy“ vom Allerfeinsten. Wer mal wieder herzhaft lachen will und ein Fan von klaren Worten ist sollte sich die nächsten Termine von Harry in der Oberpfalz schon mal dick im Terminkalender anstreichen: Regensburg, 13.05 2017 Donauarena und Schwandorf, 07.09.2017 Oberpfalzhalle. Für unsere Zeitung nahm sich Harry G Zeit für ein ausführliches Interview.   

Markus Stoll (Harry G) Werdegang:

Der gebürtige Regensburger Markus Stoll verbrachte einen Teil seiner Jugend am Schliersee. Nach dem Abitur studierte er Betriebswirtschaft in Innsbruck und Buenos Aires. Nach Abschluss des Studiums begann er zunächst im Bereich „Venture Capital“ zu arbeiten und gründete schließlich ein eigenes „Social-Media Marketing-Unternehmen“. Schon zu dieser Zeit begann Markus Stoll erste humoristische Videoclips auf dem Videoportal YouTube zu veröffentlichen. Sein YouTube-Video zum Wies´n-Start 2013, in dem er über die Eigenheiten des Volksfestes und seiner Besucher „grantelt“, war die Geburtsstunde seiner Kunstfigur Harry G. Von Mai 2014 bis Juli 2016 tourte der 37 jährige Wahlmünchner in der Rolle des „grantelnden“ Bayern Harry G mit seinem ersten Live-Programm „Leben mit dem Isarpreiß“ durch Deutschland.

Sowohl in seinem 90-minütigen Bühnenprogramm als auch in seinen Clips beschäftigt sich Harry G mit Alltagsthemen und -begegnungen in Bayern, die er sich von der Seele meckern muss. Harry G war zudem seit Oktober 2014 mit dem Programm „Granteln is schee – Mit Harry G“ täglich auch auf Antenne Bayern sowie wöchentlich auf der Rock Antenne zu hören. Im Herbst 2015 wechselte er zu Radio Gong 96,3, wo er eine feste Rubrik in der Morningshow bekleidet. Seit Februar 2015 gehört Harry G an der Seite von Günter Grünwald zur Besetzung der Comedy-Sendung „Grünwald Freitagscomedy“ im Bayerischen Rundfunk. Als Schauspieler ist er in Gastrollen in der ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ in der ARD Serie „München 7“zu sehen. Wer „Leben mit dem Isarpreiß“ verpasst hat kann sich das Programm jetzt auch auf DVD anschauen. Am 2. Mai erschien „Unter Deppen - Vom Leben mit den Isarpreißn und anderen Rindviechern“, das erste Buch des Künstlers.  

Interview mit Markus Stoll (Harry G): 

Gattaut: Du hast selbst ein Social-Media Marketing-Unternehmen gegründet und immer wieder auf Youtube lustige Videoclips eingestellt. 2013 kam dann mit dem Grantl-Video über die „Wiesn“ der große Durchbruch. Hast Du gezielt darauf hingearbeitet eventuell über diesen Weg entdeckt zu werden? 

Markus Stoll (Harry G): Nein, dass ich Videos auf Youtube eingestellt habe hatte ja mit meinen damaligen Job nichts zu tun, ich habe diese Clips hauptsächlich aus Spaß an der Freud gedreht aber natürlich schon auf ein paar Sachen geachtet, damit es den Leuten auch gefallen könnte. So durften die Aufnahmen u.a. nicht zu lang sein und natürlich von Themen handeln, die in aller Munde wahren. Da hat sich natürlich damals die „Wies´n“ sehr angeboten. 

Gattaut: Wie oft wurde das Video inzwischen angeklickt und welcher Ball kam damals dann ins Rollen? Kannst Du uns das kurz chronologisch schildern? 

Markus Stoll (Harry G): Das Video wurde auf Youtube bereits über 1 Million Mal angeklickt und hat sich im Netz schnell auch auf anderen Seiten verbreitet. Sogar auf What´s Up machte der Clip seine Runde. Ich hab dann weitere Videos veröffentlicht, die es auch über die 500 000 Klicks schafften und schon stand mein Telefon nicht mehr still. Viele Agenturen und Management-Vertretungen wollten mich unter Vertrag nehmen, ich hab mich dann spontan für das sympathischste und interessanteste Angebot entschieden. Gemeinsam beschlossen wir Bühnenauftritte anzugehen um der Figur „Harry G“ eine Heimat jenseits der sozialen Medien zu geben, was dann ja auch wunderbar mit Medienpräsenz im Radio und TV geklappt hat. Dazu kam eine tägliche Kolumne auf Antenne Bayern und ein fester Platz in der BR-Serie „Grünwald Freitagscomedy“. Ein guter Start in das Comedyleben.  

Gattaut: 2014 gingst du das erste Mal mit deinem Programm „Leben mit dem Isarpreiß“ auf Tournee. Kannst Du Dich noch an deinen allersten Live-Auftritt erinnern und was ging dabei in Dir vor? 

Markus Stoll (Harry G): Mein allererster Auftritt war auf einem Festival in Freising vor knapp 1000 Besuchern. Allerdings waren da noch viele andere Künstler auf der Bühne und ich nur ein kleiner Teil des Programms. Ich spielte damals ohne Gage und war natürlich wahnsinnig nervös. Bei meinen weiteren Soloauftritten wählten wir am Anfang absichtlich kleine Locations, die nach den Radio und TV Auftritten, sehr schnell immer größer wurden. Heute spiele ich in Amberg vor ausverkauftem Haus mit 900 Leuten, das fühlt sich natürlich schon sehr gut an.     

Gattaut: Bei Antenne Bayern und der Rock-Antenne warst Du ab 2014 Dauergast. Jetzt bist Du bei Radio Gong zu hören. Woher nahmst Du damals die Ideen für die täglichen Auftritte? 

Markus Stoll (Harry G): Dieses Pensum war auf die Dauer natürlich nicht mehr zu stemmen. Es ist ein wahnsinniger Aufwand täglich eine Nummer aus dem Hut zu zaubern. Außerdem leidet dann natürlich auch die Qualität darunter. Bei Radio Gong bin ich jetzt 1x die Woche zu hören, das funktioniert sehr gut. Die Ideen für meine Nummern stammen vorwiegend aus dem erlebten Alltag. Oft zücke ich dann mein Handy und mache Fotos um die Inspirationen in Erinnerung zu behalten. 

Gattaut: Seit 2015 gehörst du zur Stamm-Besetzung von Günters Grünwalds „Freitagscomedy“ im Bayerischen Fernsehen und bist im TV stets präsent. Wann gibt es die erste eigene Harry-G-Show im Fernsehen? 

Markus Stoll (Harry G): Frage mich das Ende des Jahres nochmal (lacht). Es gibt noch nichts spruchreifes, aber wir arbeiten daran. 

Gattaut: Was steht bei Harry G als nächstes auf dem Programm? 

Markus Stoll (Harry G): Seit 2. Mai gibt es mein erstes Buch „Unter Deppen - Vom Leben mit den Isarpreißn und anderen Rindviechern“. Ich könnte mir gut vorstellen dass weitere Werke folgen werden. Außerdem gibt es bald eine DVD-Aufzeichnung meines neuen Programms und einige Radio und TV-Projekte.  

Gattaut: Über was kannst Du Dich immer freuen und musst darüber niemals granteln? 

Markus Stoll (Harry G): Über mein Kind, das jetzt knapp ein Jahr alt ist.

Gattaut: Welchen Ratschlag oder welche Lebensphilosophie die du beherzigst kannst Du unseren Lesern und Deinen Fans mit auf den Weg geben? 

Markus Stoll (Harry G): So blöd es auch klingen mag. „Genießt das Leben in vollen Zügen, es ist so kurz, dass man wirklich jeden Tag sinnvoll nutzen sollte“.