Hegeschau in Schwandorf

Bei der Hege- und Naturschutzschau der Hegegemeinschaften Wackersdorf und Neukirchen forderte der Kreisvorsitzende des Bayerischen Jagdverbandes, Hans Vornlocher, „eine ökologische Aufwertung der Feldreviere und eine Verbesserung der Lebensräume für Wildtiere“. Einem Landwirt war er dabei zu besonderem Dank verpflichtet.

Bei der Hegeschau am Samstag in der Gaststätte des Tierzuchtzentrums stellten  die Hegegemeinschaften die Gehörne aus. Hans Vornlocher bescheinigte den Waidmännern, sich für „die Erhaltung eines artgerechten, gesunden und den landeskulturellen Verhältnissen angepassten Wildbestandes“ eingesetzt zu haben. Die Niederwildsituation in den beiden Hegegemeinschaften stufte er als „bedenklich“ ein.

Wörtlich sagte der Schwandorfer Jägervereinsvorsitzende: „Wenn die Rebhühner und Fasanen nur noch in geringem Maße vorkommen, die Karnickel ausbleiben und die Feldhasenpopulation zu wünschen übrig lässt, ist es Zeit umzudenken und zu handeln“. Um die Artenvielfalt zu erhalten, seien Veränderungen in der Agrarlandschaft erforderlich. Hans Vornlocher forderte die Landwirte auf, wieder Feldraine, Ackerrandstreifen, Strauchhecken, Blühstreifen und Streuobstwiesen als „Lebensinseln für das Niederwild“ anzulegen.

Für Kreisjagdberater Herbert Krauthann entspricht „die Streckenliste der Rehwildabschüsse den Vorgaben des dreijährigen Abschussplans“. Dagegen seien weniger Wildschweine als in den Jahren zuvor erlegt worden. Über die Gründe konnte Herbert Krauthann nur spekulieren. Rebhühner würden kaum noch erlegt. Dagegen schnellten die Zahlen der Wildunfälle hoch. „Wir haben im vergangenen Jagdjahr den Höchststand seit der Erhebung erreicht“, entnahm der Jagdberater der Statistik. Als Hauptursache nannte er das hohe Verkehrsaufkommen.

MdL Alexander Flierl, stellvertretender Landrat Jakob Scharf, der stellvertretende Wackersdorfer Bürgermeister Günther Pronath, Forstdirektor Peter Hummel und der der frühere BBV-Kreisobmann Hans Wilhelm betonten das Miteinander von Jägern, Jagdgenossen und Landwirten. Vorsitzender Hans Vornlocher bedankte sich besonders bei Landwirt Hans Wilhelm für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit und überreichte ihm eine Ehrenurkunde des Bayerischen Jagdverbandes. 

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