Schwandorf. In Berlin stehen neue Gesetze in den Pflege- und Therapieberufen an. Das sorgt bei Unternehmern wie dem Schulen-Betreiber Hubert Döpfer aus Schwandorf für Gesprächsbedarf. Auf höchster bayerischer Polit-Ebene konnte Döpfer zusammen mit Vertretern der Schulen und der Landes- und Kommunalpolitik am Montagabend darüber diskutieren. Beim Besuch der Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, war das erste Thema das Schulgeld bei Therapieberufen.

Muss beispielsweise bei der Altenpflegeausbildung in Bayern bereits seit Jahren kein Schulgeld mehr bezahlt werden, so müssen Azubis bei Physio-, Ergo- und Logotherapie zunächst trotzdem noch in die eigene Tasche greifen. Hier will man laut Huml bald Änderung herbeischaffen. Dieses Vorhaben stehe auf Drängen aus Bayern auch im Berliner Koalitionsvertrag. Die Umsetzung soll, so Huml, hoffentlich nicht lange auf sich warten lassen. „Ansonsten setzen wir in Bayern auf eine Vorreiterrolle, wir werden da nicht locker lassen“, sagte die Ministerin.
Weiteres Thema war, inwieweit sich die Pflege- und Therapieberufe akademisieren lassen. Döpfer empfahl hier behutsames Vorgehen. „Wir wollen nicht, dass künftige Absolventen erst nach drei Jahren Studium zum ersten Mal einen Patienten zu Gesicht bekommen“, meinte er.

Insgesamt zog Hubert Döpfer ein positives Fazit aus dem Besuch der Gesundheitsministerin. Diese wiederum dankte dem Gastgeber für die vielen Anregungen von Seiten der Praxis. 
Hubert Döpfer hat Schulen, Hochschulen, Praxen und Ausbildungsbetriebe an den Standorten Schwandorf, Regensburg, Nürnberg, München, Rheine, Köln und Hamburg.