Zehn Gemeinden stimmten einstimmig für das Konzept der ILE Vorderer Bayerischer Wald.
Am Montagabend fand die Abschlusspräsentation der ILEK Vorderer Bayerischer Wald mit den zehn Gemeinderäten der beteiligten Gemeinden in der Gemeindehalle in Wald statt. Gerhard Blab, der Vorsitzende der ARGE Vorderer Bayerischer Wald und Bürgermeister von Michelsneukirchen, eröffnet die gemeinsame Sitzung der Gemeinderäte aus Altenthann, Bernhardswald, Brennberg, Falkenstein, Michelsneukirchen, Rettenbach, Wald, Wiesent, Wörth a.d. Donau und Zell. Er begrüßte auch Willi Perzl vom Amt für Ländliche Entwicklung, Andreas Kulzer und Magdalena Falter vom Planungsbüro MKS Architekten – Ingenieure GmbH sowie Prof. Dr. Wolfgang Dorner vom Planungsbüro Wirtschaftsberater und Ingenieur Dorner-Lemberger-Diekmann & Partner.
Magdalena Falter gab einen Rückblick auf die Arbeit der letzten zwei Jahre und die Schwerpunkte bei der Erstellung der ILEK. Hier arbeiteten die beiden Planungsbüros zusammen. Los ging es mit Vor-Ort-Gesprächen um die Stärken und Schwächen der Gemeinde zu ergründen. Aufgeteilt in sieben Handlungsfelder ging es dann in zwei Workshoprunden. Ein Schwerpunkt war auch die Bürgerbeteiligung. Ein Leuchtturmprojekt der ILEK ist der Film, der zum Thema gedreht wurde.
Die einzelnen Handlungsfelder wurden im Anschluss von den zuständigen Bürgermeistern vorgestellt. Das erste Großprojekt nächstes Jahr wird „Synergie – das Energiesparfestival“ sein. Im Anschluss erfolgte die Priorisierung der Maßnahmen. Hier werde der Grundstein für die kommunale Entwicklung der nächsten Jahre gelegt, so Werner Fischer, stellvertretender ARGE-Vorsitzender und Bürgermeister von Bernhardswald.
Im Anschluss hielt Prof. Dr. Wolfgang Dorner ein Impulsreferat zum Thema: Verbinden von Digitalisierung und ländlicher Entwicklung. Wichtig sei der Umgang mit Innovation, so Dorner. Er sprach über die Regeln für Digitalisierung und empfahl der ILE Vorderer Bayerischer Wald die Zusammenarbeit mit jungen Startups, damit man gemeinsam am Fortschritt mitwirken könne. Es folgten die Abstimmungen der einzelnen Gemeinderäte, die alle einstimmig erfolgten. Andreas Kulzer übergab dann das Konzept an Vorsitzenden Blab.
Willi Perzl zeigte sich beeindruckt von diesem starken Signal, das von der ILE durch diesen Abend ausgeht. Gemeinsames Agieren sei zukunftsträchtig. Das ILEK sei eine gemeinsame Agenda zum Handeln des Raumes. Die Folge könne auch Zuschüsse oder höhere Zuschüsse sein, so Perzl. Jetzt müsse man nur die Umsetzungsprojekte definieren. Abschließend dankten Andreas Kulzer und Gerhard Blab allen Beteiligten für ihre Arbeit.