Ilse Aigner rät jungen Leuten zu Neugierde

Über 650 der Schülerinnen und Schüler der 8. bis 11. Klassen aus rund 25 Schulen aus der Region haben sich in der Stadthalle Burglengenfeld über die berufliche Bildung informiert. Prominentester Gast des Tages war die Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner, die den Schülern Rede und Antwort stand.

Neben Aigner hatten auch weitere Ehrengäste, wie Burglengenfelds Bürgermeister Thomas Gesche oder der stellvertretende Landrat Joachim Hanisch, sowie viele Vertreter aus dem schulischen Sektor und den Betrieben den Weg in die Stadthalle gefunden. Die Veranstaltung war eine Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Schwandorf, der Praktikumsbörse www.sprungbrett-bayern.de sowie örtlichen Institutionen.

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Im Rahmen der Veranstaltung übergab Aigner den Baum der Zukunft an Gesche und Hanisch. Das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland ist seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell. Sie eröffnet neue Perspektiven und stellt eine echte Alternative zur Hochschulbildung dar. Denn wer eine praxisbezogene Ausbildung und eine hohe fachliche Qualifikation vorweisen kann, hat beste Aussichten auf einen sicheren Job und eine anspruchsvolle Karriere.

Die bayerische Wirtschaft ist auf qualifizierte Fachkräfte mit einer fundierten beruflichen Ausbildung angewiesen, war Ergebnis der Veranstaltung. Diese Aspekte wurden auch bei der „Berufsmeile“ aufgegriffen, bei der sich verschiedene Firmen und Institutionen der Region präsentierten. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich an diesem Tag nicht nur berieseln lassen, sondern sie wurden aktiv in die Gestaltung mit einbezogen und konnten bei den Firmen einiges ausprobieren. So wurden Ilse Aigner, Thomas Gesche und Joachim Hanisch von Schülern vorgestellt.

Anschließend stellte sich die Staatsministerin den Fragen der Schülerinnen und Schüler. So wollten die Jugendlichen wissen, welche Vorteile es bei der beruflichen Bildung gibt, welche Tipps Aigner für die Zukunft habe und was die größten Erfolgsfaktoren sind. Die Staatsministerin sagte, dass sich die berufliche Bildung stark an der Praxis orientiere und dieses System einzigartig im deutschsprachigen Raum sei. Es ist eine ideale Verbindung und stellt eine gute Alternative zur akademischen Bildung dar. Im Jahr 2030 werden bei uns 420 000 Fachkräfte fehlen, so Aigner. Als Erfolgsfaktoren gab sie den jungen Leuten mit auf den Weg: offen zu sein für Neues, großes Engagement zu zeigen und neugierig zu bleiben. Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit und Freundlichkeit seien weitere Attribute, die zählen.

Ilse Aigner hat eine Ausbildung als Radio- und Fernsehtechnikerin absolviert, warum sie sich für einen technischen Beruf entschieden habe, wollten die jungen Leute wissen. Hierzu meinte sie, „ich habe geschaut, was mir Spaß gemacht hat. Auf welche Fächer freute ich mich im Unterricht besonders?“ Sie gab zu, dass ihr Erörterungen im Fach Deutsch nicht so gefallen hatten, sie sich aber bei Mathematik oder den technischen Fächern wohl fühlte. Warum sie von der Wirtschaft in die Politik gegangen sei, darauf sagte sie: Ja, das frägt man sich schon manchmal, aber es hat sich so ergeben. Allerdings war sie schon immer politisch engagiert.

Dem Interview der Schülerinnen und Schüler schloss sich ein Rundgang über die Berufsmeile an, bei dem sich die Ministerin über die beteiligten Firmen und Institutionen informierte, bevor sie sich ins goldene Buch der Stadt Burglengenfeld eintrug. Als besonderer Leckerbissen wurden Superpraktiken bei der Firma HORSCH Maschinen, Netto Marken-Discount und Der Kreishandwerkerschaft verlost.

Für die Schülerinnen und Schüler stand nach dem Besuch der Ministerin ein weiterer Höhepunkt an. Steffen Kirchner, Motivationsexperte und Mentalcoach, der bereits die Deutsche Turner-Nationalmannschaft um Fabian Hambüchen und Marcel Nguyen betreut hatte, präsentierte bei seinem Vortrag „Geh Deinen Weg! – Wie Dein Berufsweg zur Erfolgsstory wird“ den Jugendlichen viele Tipps für ihren weiteren Lebensweg.

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