Diesel-Diebe schlagen zu

Hirschling. Die Grotte am Ende der Brücke über den Regen bei Hirschling strahlt im neuen Glanz. Fred Wiegand ließ sie restaurieren und wieder aufstellen.

Wenn man von der Staatsstraße nach Hirschling fuhr, war unterhalb der Straße ganz unscheinbar diese Grotte. Sie war eingewachsen, so dass man sie kaum sah. Die Spuren der Zeit taten ein Übriges. Immer wieder wurde angestoßen, etwas damit zu machen. Der letzte Anstoß kam vom ehemaligen Ortssprecher von Heilinghausen, Albert Ernst. Die Steinmetzfirma Hans Viehbacher holte sie ab und restaurierte sie. Marktrat Ralf Mehrl schmiedete ein Gitter, um die von Fred Wiegand organisierte Statue der Rosenkranz Maria zu schützen. Ein großes Problem war das Hinsetzen der Grotte auf dem Felsen, da diese knapp eine Tonne wiegt. Hier hat die Fa. Aicher Holzbau mit ihrem großen Autokran aus der Patsche geholfen. Für freie Sicht auf die Grotte hat Lukas Hartl aus Hirschling gesorgt. Er beseitigte Bäume und Buschwerk davor.

Wann diese Grotte hier aufgestellt wurde, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Auch die ältesten Mitbürger erinnern sich nur daran, dass sie schon immer da war. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie wegen der „Überfuhr“ aufgestellt wurde, ist anzunehmen. Eine Zille fuhr bis zum Bau der Brücke 1962 hier über den Regen. Auch dass diese Grotte sehr alt ist, kann man sagen. Auf einer Karte von Christoph Vogel um 1600, ist ein Bildstock im Regen eingezeichnet. Wahrscheinlich auf einem Felsen. Evtl. ist es unsere Grotte.

Am Samstag konnte nun die Grotte mit der Rosenkranz Maria geweiht werden. Dies geschah durch Pfarrer Josef Vogl. Bürgermeister Siegfried Böhringer dankte allen, die am Gelingen dieser Aktion dabei waren. Besonders dankte er Fred Wiegand für seine unermüdliche Arbeit bei der Restaurierung und Erhaltung der Flur- und Kleindenkmäler in Regenstauf. Der Vorsitzende des Arbeitskreises für Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz, Prof. Dr. Peter Morsbach bedankte sich ebenfalls. Er lobte auch den Markt Regenstauf, dass er es durch finanzielle Unterstützung möglich macht, dass diese Kleindenkmäler restauriert werden könne. Hier ist Regenstauf Vorbild in der Oberpfalz.

Seit vielen Jahren kümmert sich Fred Wiegand um die Flur- und Kleindenkmäler in Regenstauf. Es ist das 33. Kleindenkmal, welches er restaurieren, bzw. wieder herrichten ließ. Das nächste steht aber schon wieder zur Restaurierung an.

Knapp 200 Flur- und Kleindenkmäler haben wir in Regenstauf. Die Arbeit wird also nicht ausgehen, so Wiegand. 185 davon sind im Buch „Die Flur- und Kleindenkmäler von Regenstauf“ beschrieben, welches im Dr. Peter Morsbach-Verlag erschienen ist.

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