Einen nicht alltäglichen Aufgriff verzeichneten die Autobahnfahnder der Autobahnpolizeistation Wörth / Kreis Landshut am Dienstagmittag (12.11.2013). Die zivilen Polizeibeamten kontrollierten in den Mittagsstunden an der Anschlussstelle Wörth/ Isar einen 48-jährigen Pkw-Fahrer aus dem Landkreis Bobingen. Während die Fahnder den Pkw durchsuchten, vernahmen sie aus dem hinteren Teil des Pkw ein Wimmern. Bei der Nachschau im Kofferraum konnten dort in einer Transportkiste drei etwa zwei Monate alte Birmakatzen aufgefunden werden.

Der Fahrer und Besitzer der Katzen hatte die Tiere in Südosteuropa erworben und wollte sie im Bundesgebiet weiterveräußern. Für die Katzen konnte er keinerlei Registrierungen, Impfbescheinigungen oder ähnliches vorweisen, weswegen die Katzen in die Obhut der Polizei verbracht wurden. Dem Tierbesitzer erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige nach dem Tierseuchengesetz.

 

Die tiermedizinische Untersuchung wurde von der Amtstierärztin des Landratsamtes Landshut vorgenommen, wo ihnen eine einwandfreie, altersentsprechende gesunde Entwicklung diagnostiziert wurde. Nachdem der Katzenbesitzer über die zu erwartenden Kosten nach dem Quarantäneaufenthalt hingewiesen wurde, verzichtete er auf die Besitzansprüche und übertrug das Eigentum an den Katzen dem Tierheim, wo sie in einigen Wochen bestimmt neue Besitzer finden werden.