„Kultur in alten Mauern“

Der Landkreis Regensburg will die Vernetzung der Kunst- und Kulturszene im Landkreis Regensburg vorantreiben, gemeinsame landkreisweite Veranstaltungsreihen durchführen und ein Kulturportal im Internet schaffen. Um dies zu forcieren, trafen sich auf Einladung von Landrätin Tanja Schweiger sich am Donnerstag rund 60 Kunst- und Kulturschaffende in der Aula des Lappersdorfer Gymnasiums zum 2. LandKulturForum.

Vor fast genau einem Jahr fand das erste Treffen statt. Seitdem sei bereits einiges erreicht worden, so Landrätin Tanja Schweiger bei der Begrüßung. Es stehe bereits in groben Zügen das neue Kulturportal, das im Internetauftritt des Landkreises unter dem Punkt „Kultur“ integriert ist. Darin würden bereits kulturelle Veranstaltungen im Landkreis von überörtlicher Bedeutung angekündigt, es gebe Kulturnachrichten, eine Sammlung von Kultureinrichtungen oder Infos über Kulturprojekte. Der Aufbau der Datenbanken ist bei weitem noch nicht abgeschlossen“, so Dr. Thomas Feuerer, Kulturreferent des Landkreises Regensburg, sowie sein Mitarbeiter Johann Festner. Hier sei man auch auf die Mitarbeit der Kunst- und Kulturschaffenden angewiesen. Ein weiteres Ziel sei auch eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Regensburg. 

Die letztes Jahr angestoßene Vernetzung von Kunst- und Kulturschaffenden der verschiedensten Teilbereiche, so Dr. Feuerer, sei ein großer Erfolg. Als Beispiele wurden die Aktivitäten des Theaterstammtisches oder die Treffen der Leiter der Musikschulen im Landkreis vorgestellt. „Hier findet ein reger Austausch von Ideen, ja teilweise gar von Ressourcen statt“, teilte Feuerer weiter mit. 

Nächstes Jahr werde die Veranstaltungsreihe „Kultur in alten Mauern“ wieder aufgelegt, nachdem sie 2009 ein außergewöhnlicher Erfolg war. „Die Marke ist zu gut, als dass man sie aufgeben sollte“, formulierte Dr. Feuerer. Weitere landkreisweite Veranstaltungsreihen sollen folgen.  

Intensiv wurde über das Zukunftsprojekt eines Kulturzentrums für den Landkreis auf dem Areal des Pfarrhofes in Altenthann diskutiert. Grundsätzlich befürworteten alle Kunst- und Kulturschaffenden diese Idee. Man wurde sich aber auch darüber im Klaren, dass der alte Pfarrhof nicht für alles und jedes in Sachen Kultur der richtige Ort sei. Man war sich schnell einig, dass ein solches Zentrum nur funktioniere, wenn Kultur „lebendig“ vermittelt werde, nur dann könne ein „identitätsstiftender Ort“ für den ganzen Landkreis mit „Leuchtturmfunktion“ entstehen.

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