8. Ladies-Cup 2016 in der Oberpfalz

Der „Ladies-Cup“ des Deutschen Schützenbundes wurde erstmals im Schießleistungszentrum der Oberpfalz ausgetragen. Der Länderwettkampf dient den Schützendamen vor allem zur Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft.Geschossen wurde in den Disziplinen Luftgewehr, Luftpistole, Kleinkalibergewehr 3x20, Kleinkaliber Sportpistole und Bogen Recurve. Insgesamt nahmen 12 Landesverbände des DSB mit über 150 Schützinnen daran teil. Das beliebte Vergleichsschießen fand zum achten Mal statt und war bestens von den Verantwortlichen des OSB organisiert. Die Gesamtwertung gewann nach Punkten der Niedersächsische vor dem Bayerischen und Rheinischen Schützenbund. Die Schützinnen des Oberpfälzer Schützenbundes belegten einen hervorragenden fünften Platz in der Gesamtwertung.
Die 19-jährige Junioreneuropameisterin Sabrina Hößl aus Fuchsmühle (Bayerischer Schützenbund) war mit dem Sport- und Luftgewehr Tagesbeste. Denis Neumann (Brandenburgischer Schützenbund) gewann mit der Sportpistole und Sarah Kiesewetter (Niedersächsischer Sportschützenverband) war erfolgreichste Luftpistolenschützin. Im Bogenwettbewerb siegte deutlich Andrea Kreipe (Niedersächsischer Sportschützenverband).
Bei der Teamwertung mit dem Luftgewehr waren die beiden Bayerinnen Sabrina Hößl (398) und Hanna Bühlmeyer (392) das Maß aller Dinge. Der Rheinische Schützenbund kam mit Jana Erstfeld (397) und Josefin Weber (389) auf den zweiten Rang. Die Oberpfälzer Julia Bauer von Edelweiß Süß schoss 391 Ringe. Julia Helgert von der SG Neumühle erzielte mit einer schlechten Schlussserie 390 Ringe. Beide nützten den Heimvorteil und kamen im Team auf den dritten Platz. In der Einzelwertung konnte Simone Legl (Thanstein) mit 392 Ringen den vierten Rang erreichen.
Mit dem Sportgewehr gewann der Bayerische Schützenbund mit 1156 Ringen auch die Mannschaftswertung (Hößl 581 und Bühlmeyer 575). Die Damenmannschaft des Oberpfälzer Schützenbundes freute sich mit 1150 Ringen riesig über den zweiten Platz. Die 20-jährige Maria Kausler von Hubertus Kastl schoss in der kniend Wertung 192, liegend 193, stehend 193 Ringe (578) und konnte in der Einzelwertung den dritten Rang erreichen. Ihre Partnerin Julia Bauer kam mit 572 Ringen auf den sechsten Platz.
Bei der Sportpistole dominierten die Rheinländerinnen Astrid Au (565) und Susi Mathes (537) in Präzision und Duell. Sie gewannen mit 1102 Ringen vor Niedersachsen (1100) und Bayern (1099). Die OSB Schützinnen Martina Eckhardt (Gleissenberg)und Anja Lehneis (Rötz) schlugen sich trotz Waffenproblem tapfer. Die Teamwertung Luftpistole ging an den Niedersächsischen Sportschützenverband. Christine Gold (Saltendorf) und Martina Eckhardt hatten keine Chance auf einen vorderen Platz bei der extrem hohen Konkurrenz an Profinnen.

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Bei besten Voraussetzungen zeigten die Bogenschützinnen des Landesverbandes Niedersachsen mit dem Bogen Recurve ihr Können. Die Teamwertung gewannen Andrea Kreipe (612) und Katharina Freimann (604), vor dem Rheinischen Schützenbund (1149) und dem Nordwestdeutschen Schützenbund (1133). Das OSB-Team bestand aus Laura Englhardt von Sulzbach-Rosenberg und Corinna Bauer von Drei Wappen Voithenberg. Das Ausnahmetalent Corinna Bauer sammelte bereits 2015 Erfahrung in diesem Wettbewerb und schaffte es heuer ins Finale der besten acht. Sie ist Projektleiterin in Runding und wohnt in Weiding. Die 25-jährige kam erst vor kurzem aufgrund ihres Freundes und Trainers Hubert Vogel zum Bogenschießen. Die amtierende Bayerische Landesmeisterin stand im ersten Durchgang Katharina Freimann aus Niedersachsen gegenüber und gewann souverän mit 6:0 Punkten. Im Halbfinale trat sie gegen Dorothee Peters vom Nordwestdeutschen Schützenbund an. Trotz einer klaren 4:0 Führung hatte sie nicht mehr die Nerven, um das Finale für sich zu entscheiden. Mit einem vierten Platz in der Einzelwertung machte sie einen großen Sprung in Richtung Deutsche Bogenelite.
Die Cupwertung, welche durch eine Punktewertung je Disziplin entschieden wurde, gewann der Niedersächsische Schützenbund mit 58 Punkten vor dem Bayerischen Schützenbund und dem Vorjahressieger, den Rheinischen Schützenbund (beide 56).
Den Wanderpokal überreichte Bundesdamenleiterin Brigitte Jeglorz an die glücklichen Sieger. Sie lobte bei der Siegerehrung im Schützenheim von Eichenlaub Saltendorf die hervorragende Organisation der Oberpfälzer, die in den Händen von Präsident Franz Brunner und Landesdamenleiterin Christa Weigl lag. Brunner dankte den Teilnehmern aus zwölf Landesverbänden und betonte, dass der Wettkampf eine gute Verbindung zwischen Spitzen- und Breitensport darstellt.
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