Oberpfälzer Schützenbund: Brunner bestätigt

Der Oberpfälzer Schützenbund veranstaltete seinen Delegiertentag in der Pfalzgrafenstadt Neunburg. Fast 30.000 Mitglieder sind in 14 Schützengauen im Landesverband des OSB organisiert. Bürgermeister Martin Birner grüßte zahlreiche Vertreter aus Politik und Sport. Die Delegierten bestätigten bei der Neuwahl OSB Präsident Franz Brunner und die Vorgeschlagenen in ihren Ämtern.

Zu Beginn des Schützentages dankte Franz Brunner allen Mitgliedern und Funktionskräften für ihre Arbeit zum Wohle des Schützenwesens. In seinem Bericht erläuterte er die umfangreichen Umbaumaßnahmen im Landesleistungszentrum. Die Luftgewehrhalle stand dabei im Fokus der Investitionen. Vieles wurde in Eigenregie durchgeführt, insgesamt leisteten ehrenamtliche Helfer 1500 Stunden Eigenleistung. Die Holzdecke wurde durch eine neuisolierte Akustik-Rasterdecke ausgetauscht. Die Beleuchtung der Halle wurde neu konzipiert und durch LED ersetzt. Die Kugelfänge und Rückwand wurden erneuert und sechs neue Bogen-Scheibenständer konnten eingebaut werden. 2016 legte das Präsidium die Einnahmen und Ausgaben des Verbandes auf den Prüfstand. Die EDV-Anlage wurde erweitert, ein Archivierungsprogramm angeschafft und die neue Homepage wird in Kürze in Betrieb genommen. Der Mitgliederstand hat sich um 37 geringfügig auf 29.686 verringert. Für die nächsten vier Jahre fordert er, sich den Herausforderungen im sportlichen und traditionellen zu stellen. Geplant sind Änderungen in den Leistungskadern und der weitere Ausbau des Leistungszentrums.

Landessportleiter Ludwig Mayer hob die Erfolge der besten Sportler des Landesverbandes hervor. Stolz ist er, dass erstmals zwei Mannschaften in der ersten Bundesliga und eine in der zweiten Bundesliga vertreten sind, sowie vier Mannschaften in der Bayernliga Nord-Ost schießen. Aushängeschild ist derzeit Simon Weiß von der SG Thumsenreuth, der Europameister und mehrfach Deutscher Meister ist. Er dankte den Trainern Robert Senft, Klaus Ketzler und den Referenten. Hochqualifizierte OSB Mitarbeiter sind in vielfältiger Weise in der gesamten Welt unterwegs und leisten gute Arbeit.

Landesjugendleiterin Evi Benner-Bittihn informierte von den Veranstaltungen der Landesjugendleitung im Kugel- und Bogenbereich. Bambini-Cup, Licht-Landesmeisterschaft, TIRO-Cup, Shooty-Cup und Jugendverbandsrunde sind wiederkehrende Aktivitäten des Nachwuchses. Landesdamenleiterin Christa Weigl war stolz auf die gelungene Ausrichtung des DSB Ladiescup in Pfreimd. Die Teilnahme von über 150 Schützinnen aus zwölf Landesverbänden stellte einen neuen Rekord dar. Am Karin-Wagner-Pokalschießen beteiligten sich 110 Damen aus zehn Gauen.

Alois Obermeier wurde als Referent Waffenrecht verabschiedet.

Erstmals informierte Landesschatzmeisterin Karin Merl von der Finanz- und Ertragslage des Verbandes. Die Umbaumaßnahmen, der Ankauf von Lichtgewehren/ -pistolen und Archivierungsprogramm verursachte eine Investitionssumme von über 120.000 Euro, die nur mit einer Darlehnsaufnahme zu stemmen war. Nachdem der DSB seinen Mitgliedsbeitrag erhöhte ist auch beim OSB eine Beitragsangleichung erforderlich. Mitgliederrückgang, die Angleichung der Versicherungsbeiträge, die Anschaffung eines Mitgliederverwaltungsprogrammes, die Löschteichinstandsetzung und die geplanten Erhaltungsmaßnahmen für das Leistungszentrum erfordern eine Beitragserhöhung. Mehreinnahmen werden in den Bereich Rücklagenbildung und Jugendarbeit investiert. Die letzte Erhöhung war 2001, mehrheitlich wurde für eine Betragsanpassung um 1,50 Euro je Mitglied gestimmt.

Bei den Wahlen wurde Präsident Franz Brunner (Gau Burglengenfeld) mit nur einer Enthaltung für die nächsten vier Jahr wiedergewählt. Zweiter Vizepräsident bleibt Wolfgang Bauer (Gau Steinwald) sowie die Landesjugendleiterin Evi Benner-Bittihn (Gau Furth i. W.). Neu ins Präsidium aufgenommen wurde Schatzmeisterin Karin Merl (Gau Burglengenfeld). Kassenrevisoren sind Norbert Schmid und Martin Bauer. Aus dem Kreise der Referenten verabschiedete Franz Brunner den langjährigen Landesreferent Waffenrecht Alois Obermeier (Thanstein), sein Nachfolger ist Maximilian Peither.

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