Neunburg. Fast jeder Mensch begibt sich gerne in die Natur. Um dabei einen sinnvollen Umgang zwischen den Pflanzen, den Tieren und dem Menschen zu schaffen, geht in Neunburg vorm Wald eine Naturinitiative an den Start. Unter dem Titel „Die Feldhühner, Boden- und Heckenbrüter im vorderen bayerischen Wald haben eine Chance verdient“ will man die heimische Tierwelt erlebbar und sichtbar machen.

Mit Infotafeln sollen fundierte Bilder und Informationen an den Besucher weitergegeben werden. „Es greift in einem solchen System alles ineinander“, sagte Jürgen Donhauser. Seine Familie gab den Anstoß für die private Wildtier-Initiative „Forst Eibenstein“, die für die Informationspflege verantwortlich ist. Dabei komme es darauf an, den Interessierten die Zusammenhänge zu erklären, und das in greifbaren Portionen. Der Wildlebensraumberater Balduin Schönberger vom Forstamt Amberg sagte hierzu: „Viele wissen gar nicht, wie viel Getreide ich brauche, um eine Flasche Bier herzustellen, oder wie viel Quadratmeter eines Rapsfeldes für eine Flasche Öl notwendig sind.“


Der Neuburger Bürgermeister Martin Birner zeigte sich von dem Pilotprojekt für die Touristen, Besucher und Wanderer aller Altersgruppen begeistert. Er wies jedoch ausdrücklich darauf hin, dass man „keinen Erlebnispark“ bauen wolle. Die Initiative wurde von den Anwesenden, unter anderem Landrat Thomas Ebeling und Forstdirektor Peter Hummel lebendig erörtert. Alle Beteiligten sahen mit Hoffnung auf das Projekt und versprachen sich tieferes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge der heimischen Fauna und Flora. Unter www.forst-eibenstein.de gibt es genauere Informationen und Details.