BILDERGALERIE: Zehn Jahre Haus Valentin

Zehn Jahre Seniorendomizil „Haus Valentin“: Gefeiert wurde im Pfarrheim Eustachius Kugler, denn neben Bewohnern und Personal waren auch viele Ehrengäste zur Geburtstagsfeier gekommen. Im Haus selbst gab es einen "Tag der offenen Tür".

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Einrichtungsleitung Ursula Kefer sprach von einem „großartigen Miteinander, das zu einem großartigen Zuhause“ geworden ist. Die bestmöglichste Versorgung zu gewährleisten sei die Hauptaufgabe von Haus Valentin. Ihr Dank galt allen, die dazu ihren Beitrag leisten.

Bürgermeister Karl Bley ging auf die vielen Veranstaltungen in Valentin das gesamte Jahr über ein, wobei die Vereine und Bevölkerung von Nittenau stets miteinbezogen seien. Das Pflegeleitbild basiere auf einem ganzheitlichen Engagement, vom modernen Raum- und Nutzungskonzept des Hauses bis hin zur persönlichen Betreuung im Bereich Pflege. Stellvertretender Landrat Jakob Scharf gratulierte im Namen des Landkreises zum Jubiläum. Er lobte, dass das Seniorendomizil Pflegefachkräfte ausbildet.

Geschäftsführer Wolfgang Frühschütz sagte, in Nittenau sei es die vierte Compassio-Einrichtung, die vor zehn Jahren aufgebaut worden sei. Das Unternehmen gebe es seit zwölf Jahren, inzwischen seien es 28 Einrichtungen. Viel habe sich in den letzten zehn Jahren getan, in der Altenpflege sich viel verändert in Bezug auf Individualität, Selbstbestimmung, Freiheit und der Anspruchshaltung. Diese Trends wirken sich in der Gesellschaft und in der Altenhilfe aus: „Es wird große Auswirkungen haben“.

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Die Demografie stelle eine Herausforderung für die nächsten 40 Jahre dar. 1962 sei der geburtenstärkste Jahrgang gewesen, bis 2050 werde es immer mehr ältere Menschen geben, was einen hohen Pflegebedarf nach sich ziehe. Bei Compassio seien gegenwärtig 290 Azubis in 28 Einrichtungen beschäftigt, davon zehn in Nittenau. Der Verdienst im ersten Ausbildungsjahr liege bei 1.000 Euro, im zweiten bei 1.100 Euro und im dritten bei 1.200 Euro. Ein Altenpflegeschüler nach dreijähriger Ausbildung erhalte 2500 Euro zuzüglich Zeitzuschläge. Die Aufstiegschancen seien zudem sehr gut. Das Problem sei, dass viele Leute denken, sie können das nicht. Compassio habe ein Konzept mit auf den Weg gebracht, mit der Öffnung nach außen. Er lobte die Mitarbeiter, die das höchste Gut seien.

Monika Kagerer, Pflegedienstleitung von Pallicura in Schwandorf hielt den Festvortrag zur Thematik „Palliativpflege in stationären Pflegeeinrichtungen – Chance zur Vernetzung“. „Wenn die Vernetzung klappt, dann ist das ein großes Ganzes“, so die Sprecherin.

Der gemütliche Teil wurde eingeläutet durch Lieder des Kinderchores unter Leitung von Dr. Wolfgang Wagner. Über besondere Ehrungen freuten sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter, Frieda Auburger, Erich Brandl, Rosemarie Hochmuth, Erika Rettinghausen, Anna Riederer, Erika Schmid und Elfriede Ziegler. Ausgezeichnet wurden auch Frieda Auburger und Maria Eckl vom Heimbeirat sowie die Mitarbeiterinnen Monika Meier und Erna Paulkina.

Das Feiern ging am Samstag weiter mit einem „Tag der offenen Tür“. Ursula Kefer führte stündlich am Nachmittag durch das Haus, zeigte die Zimmer und die Gemeinschaftsräume. Von der guten Küche konnten sich die Besucher selber überzeugen, der Koch und seine Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Die Mitarbeiter hatten für ein reichhaltiges Kuchenbüffet gesorgt.

Inspirieren ließen sich die Gäste von den vielen Ständen in der Außenanlage der Einrichtung: Schönes aus Wolle am Spinnrad, handgemachte Seifen, altes Holz- und Kunsthandwerk standen hoch im Kurs. Die Kinder amüsierten sich im Streichelzoo und in einer Hüpfburg. Ein Stelzengänger zog alle Aufmerksamkeit auf sich. Er passte hervorragend ins Ambiente, denn das diesjährige Sommerfest stand unter dem Motto „Mittelalter“. Stilecht dazu hatten sich die Mitarbeiter des Seniorenheimes gekleidet, frisiert und geschminkt. Am Nachmittag gesellten sich Damen aus dem fernen Orient dazu: Die Fribal Tanzgruppe „Anima Dea“ aus Regensburg beeindruckte mit Bauchtanz.

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