Öffentlicher Dienst: ver.di empfindet Angebot als Provokation

Symbolbild: Benjamin Klack, pixelio.de

In der zweiten Verhandlungsrunde mit dem Bund und der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) am 11./12. April 2016 haben die öffentlichen Arbeitgeber aus Sicht der Gewerkschaft ver.di ein „Angebot vorgelegt, welches klar und deutlich eine Provokation darstellt. Die Beschäftigten sind massiv enttäuscht, dass zwar die öffentlichen Arbeitgeber über die sprudelnden Steuereinnahmen rund 30 Mrd. Euro Mehreinnahmen einstreichen, aber den Beschäftigten kein substanzielles Angebot zu Lohnsteigerungen vorlegen. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind das Rückgrat der öffentlichen Infrastruktur in diesem Land und haben eine vernünftige Lohnsteigerung verdient!“ so Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz).

Durch das vorliegende Angebot sei ein Reallohnverlust vorprogrammiert, zumal die Arbeitgeber auch noch Veränderungen in der Finanzierung der Zusatzversorgung (Betriebsrente) für die Tarifbeschäftigten vorgeschlagen hätten.

„Die Erfüllung der berechtigten Forderungen der Beschäftigten zu verweigern und stattdessen Veränderungen in der Altersversorgung zu verlangen ist Ausdruck von mangelnder Wertschätzung der guten Arbeit im öffentlichen Dienst. Dies gilt nicht nur für die Entgelte, sondern auch für die Perspektive von Auszubildenden und jungen Beschäftigten sowie für die finanzielle Absicherung nach dem Erwerbsleben. Deshalb verstärkt die Gewerkschaft ver.di bundesweit ihre Warnstreiks vor der nächsten Verhandlungsrunde am 28. April 2016“ so Gröbner.

ver.di fordert in dieser Tarifrunde für ihre Mitglieder:

  • Erhöhung der Entgelte um 6 Prozent,
  • Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 100 Euro
    (für Azubi und PraktikantInnen)
  • Unbefristete Übernahme für Auszubildende nach erfolgreichem Abschluss

 

 

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