Lossprechungsfeier für Bau-Azubis

Für 35 Bauauszubildende aus dem Raum Regensburg, Kelheim und Schwandorf endete mit der Lossprechungsfeier der Bauinnung Regensburg erfolgreich eine 3-jährige Ausbildung zum Fliesenleger, Maurer, Betonbauer oder Zimmerer. 10 weitere Teilnehmer haben zudem erfolgreich eine zweijährige Ausbildung, meist zum Hochbaufacharbeiter, absolviert.

Innungsobermeister Johann Seidenschwand, Herr Sperlich als Vertreter des Landratsamtes Regensburg (Bereich Wirtschaftsförderung) sowie Herr Treitinger als Präsidiumsmitglied der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz gratulierten den jungen Handwerksgesellen und übergaben die Prüfungszeugnisse.

Johann Seidenschwand rief die jungen Bauabsolventen dazu auf, stets positive Aushängeschilder des Bauhandwerks zu sein. Er stellte hierzu den neuen Imagefilm der Bauinnung Regensburg vor und bat die Gesellen, die Inhalte des Films zu verinnerlichen und alltäglich auf der Baustelle oder im Privaten danach zu handeln. Dies auch im eigenem Interesse, weil schließlich zu aller erst der am Bau Beschäftigte von einem positiven Image der Bauwirtschaft profitiere. Baugesellen sind nach seinen Worten Menschen, die nach Feierabend jeden Tag stolz auf das sein können, was sie tagtäglich leisten, nämlich die Welt am Laufen halten.

Beim Dank an die Bauhandwerksbetriebe für ihre oft jahrelange Bereitschaft zur Ausbildung stellte er die vorbildliche Ausbildungsleistung des Handwerks in den Mittelpunkt. Er rief in diesem Zusammenhang die mit 8 Prozent im Handwerk zu verzeichnende Ausbildungsquote in Erinnerung, die in Betrieben der Großindustrie zum Teil lediglich bei einem Prozent oder darunter liege.

Mit bereits 38.000 Euro brutto in den 3 Jahren (= monatlich 1.056 Euro) der Ausbildung gehören die Bauauszubildenden zu den Top-Verdienern aller tariflich bezahlten Auszubildenden bundesweit.

Der traditionell hohe Verdienst bei den Bauauszubildenden hängt mit der Sozialkasse der Bauwirtschaft (SOKA-BAU) zusammen, weil dorthin alle Baubetriebe eine Ausbildungsumlage zahlen müssen, aus der wiederum die Ausbildungsvergütungen durch Rückerstattungen an ausbildende Betriebe anteilig finanziert werden. 313 Millionen Euro werden alljährlich bundesweit allein über die SOKA-BAU für die Bauausbildung aufgewandt.

„Knapp 300.000 Euro werden Sie bis zum 25. Lebensjahr verdient haben und knapp 500.000 Euro bis Sie 30 sind. Sie sehen, Ihre Berufswahl war auch finanziell kein Fehler. Diesen finanziellen Vorsprung muss der Akademiker erst mal aufholen, was er übrigens aufgrund seines späteren Einstiegs in das Erwerbsleben oft gar nicht mehr bis zur Rente schafft“. Mit diesen Worten unterstrich Obermeister Seidenschwand nicht nur die traditionell hohen Verdienstmöglichkeiten am Bau, die sich auch im Vergleich zum studierenden Akademiker absolut sehen lassen, wenn man den Gesamtverdienst im Erwerbsleben und nicht nur den jeweiligen Monatslohn beim Verdienstvergleich Akademiker – Nichtakademiker berücksichtigt.

Insgesamt konnte die Bauinnung 65 abgelegte Gesellen- und Facharbeiterprüfungen sowie dabei den erfolgreichen Abschluss von 68 % der Gesellenprüfungen und 62 Prozent bei den Facharbeiterprüfungen verzeichnen.

Die Prüfungsergebnisse waren somit als erfreulich zu bezeichnen.

 

Aufgrund der hervorragenden Ausbildungsleistungen besonders geehrt wurden die folgenden Prüfungsbesten mit den dazu gehörenden Ausbildungsbetrieben:

 

Fliesenleger: Herr Christoph Schöppl aus Amberg von der Firma Fliesen Schöppl GmbH aus Amberg

                    

Betonbauer:  Herr Seitz Frederic aus 95698 Neualbenreuth  von der Firma Bäuml Bau GmbH aus 95695 Mähring bei Tirschenreuth

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