Das geräuschlose Traum-Taxi

Hallo Taxi, Taxi.....!

Diesen Ruf hört man heute fast kaum noch, aber was man auch nicht hört, ist das Taxi des Regensburger Unternehmers Horst Schatz. Warum? Ganz einfach, oder doch nicht so einfach?

Eines seiner Taxen ist ein E-Taxi, ein rein elektrisch betriebenes Automobil, ein Tesla. Der Tesla kommt aus den USA und wird ausschließlich von Laptop-Akkus angetrieben. Die in Reihe geschalteten Akkumulatoren (Lithium-Ionen „Batterien“) bringen anhaltend beste Leistung und Ausdauer.

Vorweg, das Auto, der Tesla, ist ein Traum. Geräuschlos, geräumig und innovativ. Mit lebenslänglichem, kostenlosem Internetzugang, mit acht,  acht (!) Jahren Garantie und kostenlosen Super-Charger „Betankung“ an vielen Ladestationen deutschlandweit. Tesla hat bereits europaweit Ladestationen, überwiegend an Autorasthöfen, installiert, und es werden immer mehr. Das wiederum bedeutet unbegrenzt mit Elektroautos durch Europa „düsen“. Düsen ist bei Tesla wörtlich zu nehmen. Selbst der „kleinste“ Tesla spurtet mit 4,3 Sekunden auf 100 km/h. Der Allradler und die „Wuchtbrumme“ mit zwei Elektromotoren schafft dies sogar in sage und schreibe 3,3 Sekunden. Hier dürfte so mancher potente Sportwagen sich wohl ziemlich anstrengen, um an diese Leistungen zu kommen.

Taxi-Unternehmer Horst Schatz ist überzeugt von diesem Auto und ist sich sicher, dass dies die Zukunft, zumindest für den Taxi-Betrieb sein wird. -Laut Bürgermeister Jürgen Huber unterstützt die Stadt Regensburg in den folgenden zwei Jahren die „Taxler“ mit elektrisch betriebenen Autos, mit insgesamt 250.000 €. Die Anträge werden in Reihenfolge ihres Eingangs behandelt.

Kostenfrei können die Tesla-Fahrer an den Super-Charger frei „tanken“- in nur 30 Minuten sind 80% Leistung zur Stelle. Nicht nur das, verkauft man den Tesla weiter, dann kann sich der neue Besitzer darüber freuen, dass er ebenfalls weiterhin die Restgarantie und das kostenlose Aufladen an den Super-Charge-Stellen genießen kann.

Kofferraum vorne...

Überzeugend ist die Ruhe, die Gelassenheit und die Freude, die dieses Fahrzeug ausstrahlt. Noch wichtiger jedoch: die Sicherheit. Neben den branchenüblichen Knautschzonen, Haltegurten und Airbags ist hier besonders die Verzögerung wohlbekannt, die vom Elektromotor ausgeht. „Geh ich vom Gas, bremst der E-Motor automatisch gleich einmal mit, somit spare ich meine Bremsbeläge", so Taxi-Fahrer Werner Koller. Werner ist begeistert von diesem Taxi. „Zusätzlich erzeuge ich mit meiner Verzögerung wiederum Strom", meint er weiter. "Dies nennt man Rückgewinnung von Energie“, meint er verschmitzt lachend.

 

 

Kofferraum hinten....

Eine kleine Besonderheit, nein es sind mehr Besonderheiten, zum Schluss; im Jahre 2024 zahlt Herr Schatz, so bemerkt er, das erste Mal  Kraftfahrzeugsteuer - 74 Euro im Jahr. Zu erwähnen sei so nebenbei, dass es bereits E-Kennzeichen gibt, die die Fahre  dazu berechtigt, auf der Busspur an allen anderen Verkehrsteilnehmern vorbeizufahren. Vermerkt muss werden, dass dies noch nicht in allen Städten der Fall ist; aber es setzt sich durch. In Umweltzonen kann man sich ohnehin uneingeschränkt bewegen.

Das Highlight für mich war das Fahren dieses Tesla, es war ein - ich nenne es Traum. ...Ohne Stress, ohne große Umstellung und mit wahnsinnig viel Euphorie steuerte ich dieses Gefährt und ich blieb entspannt und locker dabei; obwohl ich vorher sehr nervös und angespannt war, es war ja meine erste Fahrt mit einem E-Auto und das auch noch ohne jegliches „Motoren“-Geräusch, und mit einem Tesla-Taxi.

Das Zusammentreffen mit Taxi-Unternehmer Horst Schatz, mit Werner Koller und dem Tesla-Taxi, war für mich ein im wahrsten Sinne, bewegendes Ereignis. Wäre ich jünger, unternehmungslustiger, mutiger und mit ein paar Euro in der Tasche mehr ausgestatteter Mensch, würde ich mir dieses Elektroauto zulegen, sofort.

Nebenbei: Bosch und Tesla haben vor, das Model S mittels GPS-Signalen allein fahren zu lassen. Die Erprobungsfahrten fanden auf der A81 statt. Der Tesla stromerte ohne menschliches Einwirken ganz allein über die Autobahn. Zitat Auto Bild: „Bosch-Ingenieur Küperkoch hat schon längst das Lenkrad losgelassen, trotzdem beschleunigt der Tesla auf 120 km/h. Dann, etwa 300 Meter vor uns, ein gelber Brummi. Automatisch setzt der Super-Tesla den Blinkler, das Steuer dreht sanft nach links, der Wagen überholt den LKW und schert mit reichlich Abstand vor ihm ein."

Wie von Geisterhand. Vorwärts in die Zukunft (statt zurück!)

 

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