A3-Umbau: BMW bekommt zusätzliche Stromversorgung

Regensburg. Der Ausbau der Autobahn A3 bringt für das BMW Group Werk Regensburg eine besondere Herausforderung mit sich: In Zusammenarbeit mit dem Bayernwerk wird bis Ende März eine zusätzliche Strom-Versorgung ins Werk gelegt. Die neue Leitung mit 110 Kilovolt soll sicherstellen, dass es selbst dann nicht zu einem Stromausfall bei BMW kommt, wenn die Hauptleitung einmal ausfallen sollte. 

Zwar führt neben der Hauptleitung bereits eine Ersatzleitung ins Werk. Doch weil die A3 verbreitert wird, müssen die parallel zur Autobahn verlaufenden Leitungen bis Ende Juni verlegt werden – erst die eine, dann die andere. Während der Bauarbeiten im Frühsommer stünde notgedrungen also immer nur eine Leitung ins Werk zur Verfügung. Fiele die aus, könnte das den Standort im schlimmsten Fall wochenlang lahmlegen.

Projektpartner BMW und Bayernwerk mit Verlauf der Arbeiten zufrieden
Genau dieses Risiko möchte BMW unter keinen Umständen eingehen. „Versorgungssicherheit hat für uns höchste Priorität", sagt Werkleiter Manfred Erlacher, „deswegen sind wir froh, dass wir mit dem Netzbetreiber Bayernwerk eine gute und verlässliche Lösung gefunden haben". An der Herbert-Quandt-Allee ist seit einigen Tagen weithin zu sehen, wie diese Lösung ausschaut: In den letzten Wochen wurden vier zusätzliche Stahltürme von bis zu 40 Meter Höhe aufgestellt. Über diese mobilen, erstmals eingesetzten Strommasten führt die neue Ersatzleitung nun bis ins Werk hinein. Angeschlossen ist die provisorische Versorgung an die bestehende Hochspannungsleitung zwischen Altheim und Regensburg, die entlang der Max-Planck-Straße verläuft.

Teamwork: Die Projektleiter Christian Poppe von Bayernwerk (li) und Maximilian Pielmeier von BMW begutachten ein Stück der 110 Kilovolt-Leitung.

Vier provisorische Strommasten werden im Juni wieder zurückgebaut

Mit dem Stand der aufwendigen Arbeiten sind die Projektleiter Maximilian Pielmeier von BMW und Christian Poppe von Bayernwerk unisono zufrieden: „Wir liegen präzise im Plan." Die provisorische Ersatzleitung wird voraussichtlich im Juni wieder abgeknipst. Bis dahin sollen die beiden dauerhaften Hauptleitungen an der Autobahn verlegt und wieder parallel im Betrieb sein. Die zusätzlichen Strommasten und rund 1,2 Kilometer Kabel am BMW Werk werden dann Stück für Stück wieder verschwinden. Mehr als eine Million Euro kostet das Provisorium. Aber selbst dann, wenn durch die Ersatzleitung bis dahin niemals Strom geflossen sein sollte, war das Projekt für das BMW Werk sein Geld wert – mit Sicherheit.

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