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Sulzbach-Rosenberg. Ein Viertel - vier Fälle - ein Täter? Diese Frage drängt sich den Ermittlern der Polizeiinspektion geradezu auf.

Nachdem am Montag ein Autobesitzer zur Dienststelle kam und Anzeige gegen Unbekannt erstattete, weil an seinem Pkw alle fünf Radmuttern eines Rades gelockert worden waren. Der 31-Jährige hatte während der Fahrt mit seinem schwarzen BMW ein schwammiges Fahrverhalten wahrgenommen, hatte noch rechtzeitig angehalten und die lockeren Radmuttern festziehen können.

 

 

Als der Fall bei der Polizei bekannt wurde, konnten sofort Parallelen zu weiteren Fällen hergestellt werden. Bereits am Freitag, den 27. April wurden, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, alle Radmuttern an einem Rad eines Chevrolet  gelockert.

Nur wenige Wochen später, in der Nacht von 17. auf 18. Mai wurden die Radmuttern an einem VW Golf und an einem schwarzen Ford gelockert.

Glücklicherweise passierte in allen Fällen kein Verkehrsunfall.

Auffällig bei allen oben geschilderten Taten ist die unmittelbare Nähe der Tatorte zu einander. Jedesmal im gleichen Stadtviertel Gallmünz. Zwei Tatorte liegen in der Hans-Göth-Straße und zweimal schlug der Unbekannte in der Willy-Brandt-Straße zu. Nun drängt sich natürlich der Verdacht auf, dass der Straftäter, der billigend in Kauf nimmt, dass Menschen zu Schaden kommen, möglicherweise ebenfalls in Gallmünz wohnhaft ist, oder einen entsprechenden Bezug dorthin hat.

Die Ermittlungen erbrachten bislang keinen Hinweis dazu, dass die Geschädigten einen gemeinsamen „Feind“ hätten.

Zum einen ist die Polizei nun auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Sollte jemand etwas beobachtet haben, oder von den Taten erfahren haben, wird er oder sie gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg in Verbindung zu setzen.

Zum anderen wird gerade im Ortsteil Gallmünz um erhöhte Aufmerksamkeit im Hinblick auf gelockerte Radmuttern gebeten.

Lieber einmal mehr die Räder an den Pkw nachprüfen lassen. In allen Fällen wird jedoch um unverzügliche Benachrichtigung der Polizei gebeten.