Sulzbach-Rosenberg. Bereits in den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags war ein Kranführer damit beschäftigt, seinen Kran auf dem Betriebsgelände einer Gärtnerei, Am Anger, in Position zu bringen, denn sein Auftrag sah vor, das Gerüst eines Gewächshauses innerhalb des Firmengeländes umzusetzen.

 

 

Gegen 06.40 Uhr erreichte die Polizei die Nachricht, dass der Lkw mit Kranaufbau umgestürzt ist. Es konnte an der Unglücksstelle festgestellt werden, dass der Kran-Lkw trotz ausgefahrener Stützen mit voll ausgefahrenen Kranarm auf die rechte Seite umgestürzt ist und ein Gewächshaus unter sich begraben hatte. Der Kranführer blieb unverletzt. Auch kamen keine weiteren Personen zu Schaden.

Durch den umgekippten Lkw wurde ein Heizöltank einer Gewächshausheizung zerquetscht. Ca. 300 Liter Heizöl ergossen sich auf den Boden und liefen in die Oberflächenkanalisation. Über Drainagekanäle erreichte das Öl den nahegelegenen Rosenbach. Dort bildete sich bald ein stark riechender Ölfilm. Die Feuerwehr aus Rosenberg errichtete drei Ölsperren auf dem Rosenbach, um ein Ausbreiten zu verhindern.

Verantwortliche des Landratsamtes, der Stadt Sulzbach-Rosenberg, des Wasserwirtschaftsamtes wurden verständigt und kamen zur Unglücksstelle. Inwieweit Erdreich ausgetauscht werden muss steht derzeit noch nicht fest.

Die Staatsanwaltschaft Amberg wurde verständigt, die anordnete, dass ein Gutachter hinzuzuziehen ist. Dieser kam ebenfalls zum Unfallort und nahm seine Arbeit auf.

Der etwa 32 Tonnen schwere Lkw wurde mit Hilfe eines 80-Tonner Schwerlastkranes auf die Räder gestellt. Ein zunächst angeforderter Autokran schaffte das Unterfangen nicht und musste abrücken. Die Arbeiten dürften noch bis in die Abendstunden hinein andauern.

Nach ersten Schätzungen dürfte der Sachschaden bei 300.000 Euro liegen. Mögliche Umweltschäden sind noch nicht eingerechnet.