Kirchenpfleger Jakob Niedermeier verabschiedet

„Starke Rauchentwicklung im ersten Stock des ehemaligen Gasthauses Peng an der Staatsstraße 2165. Zwölf Personen vermisst!“ So um 15.25 Uhr die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Vilshofen, die bereits nach wenigen Minuten mit ihrem HLF 20/16 vor Ort war. Kurz darauf rückte auch schon die Riedener Wehr mit ihrem LF 20 und LF 8 an. Die Einsatzleitung übernahm Atemschutzgerätewart Thorsten Fleischmann.

Über Leitern drangen vier Riedener Atemschutzgeräteträger von Richtung Staatsstraße, vier Vilshofener Atemschutzgeräteträger von der Maximilianstraße aus in das stark verqualmten Gebäude ein, Wärmebildkameras kamen bei beiden Gruppen zum Einsatz, da die vermissten Personen bewusstlos und verletzt sein konnten. Zudem hatten Kinder in dem verlassenen Gebäude gespielt, konnten sich nun unter alten Betten, in Bädern oder Duschen versteckt haben. Sanitäter der Riedener Wehr standen bereit um Verletzten zu versorgen. Inzwischen hieß es über Sprechfunk aus dem Gebäude „Verletzte gefunden“ – die ersten Leichtverletzten wurden durch Leinen gesichert über die Leiter geborgen.

Die Bergung von drei Schwerverletzten, der sich im unter Betten verkrochen und in Bädern eingeschossen hatten, erforderte hohen Zeitaufwand. Sie wurden an der Gebäudeseite Maximilianstraße mit Schleikorbtragen über Leitern wie auch ein Junge auf der Staatsstraßenseite geborgen und auf der von den Riedenern eingerichteten Sanitätsstelle erstversorgt. „Alle Verletzten geborgen, keine Personen mehr vermisst, Übung erfolgreich abgeschlossen“ hieß es nach 40 Minuten.

Vilshofens Kommandant Rudi Beck lobte bei der abschließenden „Manöverkritik“ im Gerätehaus, dass die Organisation und Leitung, hervorragend geklappt habe. Sein Dank gelte der Familie Scharl, welche das Objekt zur Verfügung gestellt habe. „Es hat gut funktioniert, die Atemschutzgeräteträger fanden alle vermissten Personen,“ freute sich Bürgermeister Erwin Geitner. „Ihr opfert bei Übungen eure Freizeit um euren Mitbürgern helfen zu können, macht weiter so um für den Ernstfall gewappnet zu sein“ betonte, Zufrieden zeigte sich auch Einsatzleiter Thorsten Fleischmann, der die gute Zusammenarbeit der beiden Wehren hervorhob und darauf hinwies, dass drei Nebelmaschinen und zwei Wärmebildkameras im Einsatz gewesen seien. Eine gemeinsame Brotzeit rundete die Übung ab.

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