FC Schwandorf wartet auf Bodengutachten

Schwandorf. „Wir warten immer noch auf das Gutachten für die Bodenuntersuchung", sagte Vorsitzender Reinhard Mieschala bei der Hauptversammlung des FC Schwandorf am Freitag im FC-Sportheim. Erst wenn die Expertise vorliege, könne er in Verhandlungen mit der Vermögensgesellschaft der Deutschen Bundesbahn treten. Für diesen Schritt erteilte die Versammlung dem Vorsitzenden das Mandat.


Der FC Schwandorf möchte das 43 000 Quadratmeter große Gelände an der Naab kaufen. Wenn das Bodengutachten vorliegt, will Reinhard Mieschala mit den Vertretern der Bundesbahn über den Preis verhandeln. Mit diesem Ergebnis wird er in eine außerordentliche Versammlung gehen, um dort die Mitglieder zu informieren und um Zustimmung zu einen Kauf bitten. Bei der Versammlung am Freitag holte sich Mieschala das Mandat, in Verhandlungen mit der DB-Vermögensgesellschaft eintreten zu dürfen.




Der FC Schwandorf hat aktuell 822 Mitglieder, davon ein Drittel Kinder und Jugendliche. Weil der Club zuletzt nicht mehr die Richtlinien des Dachverbandes der Eisenbahner-Sportvereine (VDES) erfüllt hat, ist er aus der Förderung herausgefallen. Mit schmerzlichen, finanziellen Folgen. Statt 500 Euro Jahresmiete für das Gelände fallen nun 6000 Euro an.

Positiv bewertet der Vorsitzende die sportliche Entwicklung des Vereins mit zwölf Fußball-Jugendmannschaften und einem regen Zulauf bei der Tennis-Abteilung. Dank zahlreicher Helfer aus der AH-Abteilung sei es möglich, das Gelände und das Sportheim mit den Umkleidekabinen in Schuss zu halten, versicherte Reinhard Mieschala.

Auch finanziell ist der Verein „auf einem guten Weg", wie aus dem Bericht von Schatzmeister Michael Zentner hervorging. Der FC Schwandorf ist schuldenfrei und hat einen mittleren fünfstelligen Betrag auf dem Girokonto. „Die Anregungen der letzten Jahre zeigen Wirkung", versicherte Kassenrevisorin Sigrid Popp.

Die Fusionsgespräche mit dem SC Ettmannsdorf laufen indes weiter. Nun hängt alles davon ab, ob und zu welchen Bedingungen der FC Schwandorf das Gelände kaufen kann. Reinhard Mieschala ist seit 1965 Mitglied beim FC Schwandorf und seit sieben Jahren Vorsitzender. Sein Sohn Kurt trat dem Verein 1975 bei und ist seit 2010 dritter Vorsitzender. Zweiter Vorsitzender Peter von der Sitt würdigte deren Verdienste um den Traditionsverein FC Schwandorf und ernannte beide zu Ehrenmitgliedern.

 Die BLSV-Verdienstnadel in Bronze erhielt Armin Horn. Für 65-jährige Mitgliedschaft wurde Heinz Kern mit der BLSV-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Eine Ehrung für 60 Jahre Treue bekam Johann Söllner. 55 Jahre dabei sind Josef Baumer, Anton Segerer und Ludwig Federer. Seit fünf Jahrzenten halten Hans-Jürgen Baringer und Martha Lang dem Verein die Treue. Ferner wurden Birgit Baringer für 45, Michael Mieschala für 40, Dr. Reinhold Zirngibl für 35, Alois Reichsthaler, Dr. Andreas Hindemith und Rudolf Hirsch für 30, Tino Kröninger für 25 und Markus Zwick für 20 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Weitere 40 Mitglieder sind zwischen fünf und 15 Jahre lang dabei.

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