Kinderchor Bodenwöhr sucht noch Mit-Sänger

Rieden.  Schon immer verstehen es die Riedener kräftig zu feiern. Und so luden sie heuer wieder zu ihrem 47. Vilstalfest mit der 17. Kirwa ein. Am frühen Samstagvormittag ging es ans Aufstellen des von Dominik Flierl spendierten 34 Meter langen Kirwabaums. Technisches Gerät, ein großer Bagger, stand zur Sicherung und Unterstützung für die mehr als 20 kräftigen Männer bereit, die den Kirwabaum mit Goißn in die Höhe zu hieven.

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Mit blau-weißen Bändern schmückten die Kirwamoidln den Spitzbuschen, drei Kränze flochten sie, von denen den untersten mit den Namen der Kirwapaare versehene Herzen zieren. Bayrische Rauten, eine Lederhose, einen Maßkrug und „Rieden 2018“ schnitzen die Kirwaburschen kunstvoll ein. Baummeister Martin Reiser aus Ensdorf führte das Kommando: „Auf geht’s, pack ma’s! Hau – ruck!“ hörte man. Für flüssige Kraftnahrung in Maßkrügen sorgten die Kirwamoidln. Nach rund zwei Stunden war es soweit, dann wurde der Baum noch verkeilt – fertig.

Am Samstagnachmittag trafen sich die örtlichen Vereine mit Fahnenabordnungen am Rathaus zum Kirchenzug zur Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt.“ Nach dem durch Pfarrer Gottfried Schubach zelebrierten Festgottesdienst fand die traditionelle Bierprobe am Marktplatz statt, die von der Blaskapelle „St. Georg“ unter Stabführung von Sophie Rüth mit schmissigen Melodien umrahmt wurde. Kirwapaare und Blaskapelle voran ging es nach Bierprobe und Standkonzert zum Festplatz. Die Riedener Böllerschützen ließen es zum Empfang kräftig krachen.

Bürgermeister Erwin Geitner begrüßte alle Gäste, die anwesenden Vereine, auswärtigen Kirwapaare und als Ehrengäste Brauereichef Josef Winkler, Landtagsabgeordneten Reinhold Strobl, den Landtagskandidaten der SPD Uwe Bergmann sowie Dr. Michael Doblinger von der Raiffeisenbank. „Seit 47 Jahren gibt es das Riedener Vilstalfest und seit 17 Jahren wird durch die Kirwapaare mit Kirwabaum, Baumaustanzen und Kirwabärtreiben eine alte Tradition wiederbelebt, das ist schon und freut mich“ lobte Geitner. Festwirt Erhard Richthammer Freute sich über ein proppenvolles Festzelt wünschte „gute Unterhaltung, viel Gaudi und kräftigen Durst.“ Gemeinsam mit Brauereichef Josef Winkler und dem Oberkirwapaar 2017, Madleen Scharl und Dominik Flierl, tranken alle „auf a super guade Kirwa“.

Dann zogen die Stimmungskanonen der Kirwaband „SaKrisch“ musikalisch vom Leder, spielten und sangen „I will nur z’ruck zu dir,“ träumten „Mir hom a Faßl voll Bier, des sauf’ ma z’am“ und forderten auf „Die Krüge hoch“. Die Gäste im Festzelt ab ließen es sich gut gehen bei Winkler-Festbier und Schmankerln aus der Küche von Susanne Richthammer. Nach Weißwurstfrühstück, Kirwabärtreiben und Seniorennachmittag wird heute Abend der Kirwabaum verlost und die „Gaudibursch’n“ werden für Kirwagaudi zum Festausklang sorgen.

Preisschafkopf bei den Schützen
Martinszug und Weihnachtsmarkt auf der Burg