Dr. Josef Most ist neuer Leiter am Beruflichen Schulzentrum Schwandorf

Schwandorf. Dr. Josef Most war Schüler und später Lehrer am Beruflichen Schulzentrum Schwandorf und kehrt nun als Leiter an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Dazwischen leistete der gelernte Werkzeugmacher mit Maschinenbaustudium Entwicklungshilfe auf den Philippinen und in Äthiopien. Zuletzt war der 57-jährige Familienvater aus Pfreimd im Mangement der Berufsschulen Weilheim und Bad Aibling tätig. Diese Kompetenz will der promovierte „Master des Schulmanagements" nun als Chef einbringen. „Ich möchte das Erbe meines Vorgängers fortsetzen, wenn auch ein bisschen anders", ließ der neue Schulleiter bei seiner Amtseinführung am Mittwoch in der Aula anklingen.

Es sei an der Zeit gewesen, etwas Neues zu beginnen, versicherte Dr. Josef Most den zahlreichen Vertretern aus Schule, Wirtschaft, Kommunen und Behörden. Er sei sich über „das Wagnis dieses Neubeginns" durchaus im Klaren. „Geh deinem Glück entgegen", sagte sich der Pädagoge und packte seinen Rucksack voll mit einem Kompass für innovative Ideen, gute Vernetzung und einem „Trostpflaster, wenn es mal sehr heftig kommt". Der neue Chef wünscht sich „Kollegen als Lernbegleiter der Schüler" neben sich, „die die Potenziale der Jugendlichen erkennen und fördern". Vor allem die Flüchtlinge liegen ihm am Herzen. Eines machte der Oberstudiendirektor deutlich: „Fremdenhass, Ausländerfeindlichkeit und Extremismus werde ich an der Schule nicht tolerieren".


Ein Schulleiter sollte „empathisch agieren und sich für seine Schule einsetzen", betonte Thomas Unger. Der Abteilungsdirektor bei der Regierung der Oberpfalz hegte allerdings keinerlei Zweifel an den Führungsqualitäten des neuen Kapitäns. Die Berufsschule mit ihrer Vielfalt an Angeboten stehe im Fokus der Bildungspolitik, betonte Unger. In Zeiten des Lehrermangels sei es eine besondere Herausforderung, die Qualität des Unterrichts aufrecht zu erhalten. Dazu komme die Mammutaufgabe der Digitalisierung und der Integration jugendlicher Flüchtlinge. Der Abteilungsdirektor bescheinigte dem neuen Schulleiter einerseits eine umgängliche Art, andererseits aber auch eine „klare Ansprache".

Landrat Thomas Ebeling, Chef des Sachaufwandsträgers, begrüßte den neuen „Bau- und Schulleiter", dem es nun obliege, das 40-Millionen-Projekt zu vollenden. Stellvertretende Bürgermeisterin Martina Englhardt-Kopf ist überzeugt: „Dr. Josef Most wird die Schule in eine gute Zukunft führen". Der Vertreter der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz, Christian Kaiser, bescheinigte dem Leiter der Bildungseinrichtung mit vier Standorten: „Sie verstehen Ihr Handwerk". Ziel müsse es sein, den jungen Leuten eine berufliche Perspektive zu geben. Die Region werde „von dieser Personalie profitieren", ist Manuel Lischka überzeugt. 

Der Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer übersetzte den Namen Most ins Tschechische. Dort bedeute er „Brückenbauer". Der Handwerker, Lehrer und Ausbildungsberater im Ausland habe „internationale Brücken" errichtet, so Lischka.

Personalratsvorsitzende Margarete Schieder-Beierl überreichte dem neuen Chef eine „Schulleitertüte" und packte symbolisch hinein „eine Kerze zur Erleuchtung", eine Schokolade „für bittere Zeiten", Taschentücher „zum Abwischen der Tränen", Ohropax „zum Weghören" und „Vitamin B, das man immer brauchen kann".
Die Saleki-Brüder begleiteten den Festakt musikalisch. Beim anschließenden Imbiss bestand für die Gäste Gelegenheit, mit dem neuen Schulleiter ins Gespräch zu kommen und erste Kontakte zu knüpfen.

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