Altes Kindergarten-Gebäude weicht für Spielgarten

Steinberg am See. Der Kindergarten „St. Martin" an der Nittenauer Straße aus dem Jahre 1974 ist Geschichte. Der von Pfarrer Gschwendtner initiierte 600.000 Mark Bau war längst zu klein und in die Jahre gekommen. Er musste daher einem Neubau weichen. Auf dem Areal der alten Kindertagesstätte wird ein großzügiger Spielgarten entstehen.

Pfarrer Michael Gschwendtner, der im vergangenen Jahr 100 Jahr alt geworden wäre, hatte das Großprojekt Ende der 1960er Jahre angeschoben. Die Gemeinde musste der Bevölkerungszunahme Rechnung tragen und so verständigte man sich nach längeren Verhandlungen im Kreistag und mit der Kirchenverwaltung über einen Neubau. Im Juni 1970 begann man mit den Arbeiten. Bezugsfertig war das Gebäude im Herbst 1974. Es entstanden zwei Gruppenräume, ein Turnsaal, Küche und Sanitäranlagen für 25 Kinder und zwei Kindergärtnerinnen. Bis 1996 war der alte Kindergarten sogar für Klardorfer Kinder zugänglich.

Zuletzt war der Kindergarten St. Martin einfach zu klein geworden und war nicht mehr zeitgemäß. Nach einer längeren Planungs- und schwierigen Planungsphase (über zehn Jahre) begannen 2018 die Bauarbeiten für einen zweigruppigen Kindergarten und eine Kinderkrippe für zwölf Mädchen und Buben unter drei Jahren. Rechtzeitig mit Beginn des neuen Kindergartenjahres konnte der Neubau im Herbst 2019 bezogen werden. „Darauf bin ich sehr stolz, denn dieser Neubau war mir eine Herzensangelegenheit. Wir haben zwei vollbesetzte Kindergartengruppen mit rund 50 Kindern und eine ebenfalls voll besetzte Krippengruppe mit 12 Kleinkindern", betonte Bürgermeister Harald Bemmerl. Derzeit laufen die Anmeldungen für das neue Jahr. „Da werden wir sicherlich wieder mehr als voll sein, denn Steinberg wächst", so das Gemeindeoberhaupt. Rund 2,2 Millionen Euro verschlang das Projekt, für das es die Höchstförderung gab.

Bereits im Dezember letzten Jahres wurde mit vorbereitenden Arbeiten für den Abbruch des alten Kindergartengebäudes begonnen, bevor der Bagger anrollte. Betonteile und Mauerwerk wurden geschreddert. Derzeit wird das Haufwerk nach belastenden Stoffen untersucht. Dann entscheidet sich, ob das Material weiter verwendet werden kann oder entsorgt werden muss", erklärt Bürgermeister Bemmerl. In zwei bis drei Wochen soll die Erstellung der Außenanlagen mit Begrünung erfolgen. Neue Spielgeräte werden dann aufgestellt und Parkplätze angelegt, so dass die Außenanlagen zur Freude von Kita-Leiterin Anja Huber Mitte des Jahres fertiggestellt sein werden.


Gesund leben dank richtiger Verschattung
Brand in landwirtschaftlicher Scheune