Mehr Kindergartenplätze, neues Feuerwehrauto

Bruck. Die Marktgemeinde reagiert auf den wachsenden Bedarf an Kindergartenplätzen kurzfristig mit der Erweiterung der Container-Anlage in der Bürgermeister-Berger-Straße und langfristig mit dem Bau eines Kinderhauses auf dem Gelände des bestehenden Kindergartens St. Josef in der Rathausstraße. Die Markträte gaben bei ihrer Sitzung am Dienstag im Rathaus grünes Licht für die Aufstockung der Container.
Zahlreiche Mütter hatten im Zuhörerbereich Platz genommen und brachten mit ihrer Anwesenheit zum Ausdruck, dass bei der Schaffung neuer Betreuungsplätze dringender Handlungsbedarf bestehe.

Aktuell fehlen 21 Plätze. „Mit der Aufstockung der Container werden wir eine Übergangslösung schaffen", kündigt Bürgermeister Hans Frankl an. 100 000 Euro werde der Markt in die Erweiterung der Container-Anlage investieren und sie bis September fertigstellen. Die beiden Etagen werden mit einer Treppe verbunden. Weitere 20 000 Euro fallen für die Einrichtung an, „die aber", so der Bürgermeister, „im neuen Kinderhaus wiederverwendet werden kann".



Das Projekt in der Rathausstraße will der Markt 2021 in Angriff nehmen. Neben dem bestehenden Kindergarten St. Josef soll ein Neubau für zwei Kindergartengruppen und eine Krippengruppe entstehen. Zwei Drittel der Drei-Millionen-Euro-Investition übernimmt der Staat. 

Im Zuhörerraum saßen auch Leute der Feuerwehr Bruck, die Antrag auf Kauf eines neuen Versorgungslastwagens gestellt hatte. Der vorhandene Gerätewagen soll nach 35 Jahren ausrangiert werden. Der Marktrat stimmte dem Antrag auf Kauf eines neuen Fahrzeuges für 220 000 Euro zu. An der Finanzierung beteiligt sich der Staat mit 38 900, der Landkreis mit 11 000 und der Förderverein der Feuerwehr mit 5000 Euro. 10 000 Euro soll der Verkauf des alten Gerätewagens bringen, so dass für die Marktgemeinde schließlich ein Betrag von 155 100 Euro übrig bleibt. Diese Investition fällt aber erst im Frühjahr 2022 an, denn solange beträgt die Lieferzeit für den neuen Logistik-Gerätewagen.

Die Heinz-Sielmann-Stiftung hat das Projekt „Renaturierung Sulzbach" in ihren Biotopverbund aufgenommen und erklärt Bruck zur Modellkommune. „Damit haben meine Bemühungen Früchte getragen", erklärte Bürgermeister Hans Frankl den Marktratskollegen. Das Projekt bekomme eine Aufwertung in Bezug auf „den praktizierten Natur- und Umweltschutz", so der Bürgermeister. Die Stiftung werde die Maßnahmen der Kommune zur Renaturierung des Baches finanziell fördern, verspricht die Schwandorfer Büroleiterin Anna Sperber. 

Der Marktratssitzung ging eine Zusammenkunft des Bauausschusses voraus. Das Gremium genehmigte den Bau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage und Carport in der Museumsstraße im Ortsteil Mappach und die Errichtung eines Mehrfamilienhauses im Leitenweg 10. Die Markträte nahmen den Bericht zur Jahresrechnung 2018 zur Kenntnis.

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