Ohne Schein und mit Promille Unfall gebaut

Bild:(c) TommyS, pixelio.de  -  Neustadt/WN. Am Donnerstagnachmittag wurde die Polizeiinspektion Neustadt/WN davon in Kenntnis gesetzt, dass sich in einer Asylbewerberunterkunft ein 19-jähriger Eritreer auffällig verhält. Er suchte in der Vergangenheit immer wieder Streit und gewalttätige Auseinandersetzungen mit anderen heranwachsenden Mitbewohnern.

Diese verhielten sich jedoch besonnen und gingen den Anfeindungen aus dem Weg. Trotzdem musste in einigen Fällen gegen den 19-jährigen wegen Körperverletzungsdelikten ermittelt werden. Zuletzt soll er stets nur noch mit Messern unter dem Kopfkissen geschlafen haben. Aus diesem Grund entschloss sich die Polizeiinspektion Neustadt/WN zu einer Begehung des Asylheims.

Als die Beamten gegen 14.50 Uhr an der Türe klopften und sich zu erkennen gaben, öffnete der 19-jährige Mann nach einiger Zeit die Wohnungstür und stand mit zwei langen Küchenmessern bewaffnet in der Tür und versperrte den Zutritt. Dabei zeigte er sich äußerst gewaltbereit und aggressiv.

Auch ein Mitbewohner, der den Vorfall mitbekommen hatte und den 19-Jährigen beschwichtigen wollte, konnte ihn nicht zur Ruhe bringen. Vielmehr schrie dieser herum, dass die Polizei verschwinden solle. Auch der mehrmaligen Aufforderung, die Messer abzulegen, kam er nicht nach. Vielmehr bedrohte er die Beamten mit den Messern.

Die beiden eingesetzten Beamten zogen es deshalb vor, sich zurückzuziehen, um die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen.

Aufgrund der offensichtlichen Fremdgefährdung wurde durch das Landratsamt Neustadt a.d.WN ein Unterbringungsbescheid erlassen.

In Zusammenarbeit der PI Neustadt/WN mit Unterstützungskräften aus Weiden und Spezialeinheiten erfolgte dann gegen 20.15 Uhr der Zugriff in der Unterkunft. Der gewalttätige, fremdgefährliche Heranwachsende konnte widerstandslos festgenommen und in eine psychiatrische Fachklinik eingeliefert werden.

Bei der Durchsuchung seines Zimmers wurde unter dem Kopfkissen eine Steinschleuder mit ca.25 cm Durchmesser aufgefunden. Mit diesem Werkzeug hätte er problemlos bei einer Auseinandersetzung schwerste Verletzungen hervorrufen können. Die Messer hatte er offensichtlich wieder in der angrenzenden Küche deponiert.

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