Roding. In der Arnulf-Kaserne versammelten sich Soldatinnen und Soldaten aus mehreren Standorten des Seelsorgebezirks Cham, um an einer Biker-Wallfahrt teilzunehmen, die vom Katholischen Militärpfarramt Cham organisiert wurde. Vor der Abfahrt nützte Militärseelsorger, Pastoralreferent Hans Rückerl die Gelegenheit, ein neues Kreuz seiner Bestimmung zu übergeben.

 

Die Idee, auch in der Arnulf-Kaserne einen festen Ort für Feldgottesdienste zu schaffen, war bei ihm schon vor längerer Zeit entstanden. Hierzu sollte ein Feldkreuz aufgestellt werden, das früher auf dem Standortübungsplatz in Cham stand, in der Kaserne in Cham aber keine weitere Verwendung fand. Um es passend an einem zentralen Platz in Roding errichten zu können, war einige Zeit vergangen und daher war das Kreuz neben einem Gebäude zwischengelagert worden. 

Bei der endgültigen Umsetzung des Vorhabens wurde festgestellt, dass das Metallkreuz leider abgebrochen und entwendet worden war. Ein Suchaufruf mit „Wanted-Plakat“ erbrachte keinen Erfolg - und so musste eine neue Lösung gefunden werden. 

Im Pfarrgemeinderat wurde darüber diskutiert, entweder ein Metallkreuz zu erwerben oder von der aktiven Truppe eines anzufertigen zu lassen. Stabsfeldwebel Martin Ertl vom Familienbetreuungszentrum Roding stellt daher den Kontakt zu Artur Leonhardt aus Luhe-Wildenau her, der schon zuvor für den „Raum der Begegnung“ einen Weihnachtsbaum aus Edelmetall angefertigt und gespendet hatte. 

Der Metallkünstler, dessen Sohn Soldat in Roding ist, nahm sich mit Begeisterung der Idee an, ein „Kreuz der Katholischen Militärseelsorge“ aus hochwertigem rostfreiem V2A-Stahl zu fertigen und in den entsprechenden Farben zu lackieren. Dieses „Kunstwerk“ machte er der Katholischen Militärseelsorge zum Geschenk. 

Bei der Segnung des Kreuzes erinnerte der Militärseelsorger an die Nähe Gottes zu uns Menschen und daran, dass aus dem Zeichen des Todes ein Zeichen des Lebens geworden sei. Er verwies auf die besondere Bedeutung des Kreuzes für das christliche Bekenntnis und betete darum, dass alle, die das Kreuz betrachten oder daran vorbeikommen würden, daraus Kraft schöpfen könnten.

Nach der Segnung dankte Hans Rückerl dem Mitinitiatoren Stabsfeldwebel Martin Ertl sowie Artur Leonhardt für dieses einmalige Kreuz.