Schwandorf. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von Freitag auf Samstag von 6,8 auf 4,7 und blieb auch gestern und heute bei diesem Wert. In den drei Tagen von Freitag bis Sonntag gab es drei neue Infektionen, was zu einer Erhöhung der Gesamtzahl auf 8.372 führt. Eine Infektion erreichte uns am Freitag nach unserer Pressemitteilung von 17.30 Uhr und zwei am Samstag. Am gestrigen Sonntag wurde kein Fall bekannt.


Die Delta-Virusvariante ist im Landkreis noch nicht festgestellt worden. Befasst mit diesem Thema sind wir freilich schon. Eine Person gilt als Kontaktperson, weil sie mit einer mit der Delta-Variante infizierten Person im selben Flugzeug saß. Die Kontaktperson aus dem Landkreis befindet sich seit dem Flug in Quarantäne und wird in einem in der Homepage des Robert-Koch-Instituts frei abrufbaren Schaubild als Verdachtsfall geführt. Mehrmalige Tests sind bislang aber alle negativ geblieben. Wenn das in den nächsten beiden Tagen so bleibt, endet die Quarantäne für die Kontaktperson und der Verdachtsfall hat sich nicht bestätigt.

Wir hatten von zwei indischen Varianten berichtet, nämlich Delta und Kappa (unsere Pressemitteilung Nr. 407 vom 16. Juni). Als besorgniserregende Variante (VOC = Variants of Concern) gilt laut Einstufung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nur Delta. Die Variante Kappa ist als eine unter Beobachtung stehende Variante (VOI = Variants of Interest) eingestuft. Anders ausgedrückt: Nach dem Stand der Wissenschaft haben VOC's epidemiologische Bedeutung, VOI's dagegen nicht. VOI's werden nur beobachtet, was eine geringere Stufe gegenüber den VOC's darstellt.

Aktivitäten der Hilfsorganisationen an den Schnellteststationen

Nach 1.554 Schnelltestungen in der Woche vom 7. bis 13. Juni haben Bayerisches Rotes Kreuz und Johanniter Unfallhilfe in der zu Ende gegangenen Woche vom 14. bis 20. Juni 2021 an den Schnellteststellen insgesamt 1.497 Testungen durchgeführt. In einem Fall wurde ein positives Ergebnis ermittelt, was einer Positivrate von 0,07 % entspricht.

Die annähernd selbe Testanzahl wie in der Woche vorher bestätigt, dass trotz stabiler niedriger Inzidenzwerte und verfügter Lockerungen ein Grundbedarf an Schnelltestungen besteht. Wer online unter https://www.etermin.net/coronatest einen Termin bucht, kann freiwillig (kein Pflichtfeld) angeben, warum er sich testen lassen möchte. Davon haben 241 der getesteten 1.497 Personen Gebrauch gemacht. Auf der Basis dieser Rückmeldungen, die rund 16 % entsprechen, ergibt sich folgendes Bild (in der Reihenfolge der meisten Nennungen):

Urlaub / Tourismus                   46 %

Berufliche Gründe                    11 %

Besuch im Krankenhaus           11 %

Allgemeine Vorsorge                 10 %

Schulbesuch                                7 %

Besuch im Altenheim                   6 %

Prüfungsteilnahme                       4 %

Beendigung der Quarantäne        2 %


Testungen aufgrund von Krankheitssymptomen liegen bei weniger als einem Prozent.

Auch in der heute begonnenen Woche bleibt das Angebot der Hilfsorganisationen in ähnlichem Umfang bestehen. Erst nächste Woche erfolgt eine moderate Anpassung der Öffnungszeiten des Schnelltestzentrums im Sepp-Simon-Stadion. Dort wird künftig Montag bis Freitag von 14.30 bis 19 Uhr und am Samstag von 11 bis 14 Uhr getestet. Die Öffnungszeiten orientieren sich am Bedarf und an den Möglichkeiten.

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.