„Isartaler Hexen“ auf Abschiedstour

Schwandorf. 19 Jahre nach ihrer Gründung gehen die „Isartaler Hexen“ auf Abschiedstour. Vor dem finalen Konzert am 10. November in Kulmbach liegen noch 100 Auftritte, zu denen auch das Gastspiel am Samstag in der Oberpfalzhalle gehörte. 900 Besucher feierten mit den acht Musikerinnen das 25-jährige Bestehen des Krankenhaus-Fördervereins.

Die Damen-Band ist mittlerweile Kult und sorgt in Bierzelten und auf Vereinsfesten für Stimmung. Gründerin Ulla Vater spielte einst in der Otto-Schwarzfischer-Kapelle und scharte damals professionelle Musikerinnen um sich. Die „Isartaler Hexen“ waren geboren und schwammen schnell auf der Erfolgswelle. Auch in der Oberpfalzhalle begeisterte die Band die Gäste bei ihrem vierstündigen Konzert mit einem vielseitigen Programm aus Alpenrock und Schlagermusik. 

Der Vorsitzende des Vereins der „Freunde und Förderer des Krankenhauses St. Barbara, Andreas Wopperer, bedankte sich bei Globus-Geschäftsführer Reiner Debernitz, der den Kontakt zu den „Isartaler Hexen“ hergestellt und auch die Gage für die Band übernommen hatte. So fließen die Eintrittsgelder und die Einnahmen aus dem Verkauf der Speisen und Getränke in vollem Umfang in die Kasse des Fördervereins. Mit ihrer Teilnahme an der Konzertveranstaltung brachten die Chefärzte sowie die Vertreter der Verwaltung und der Pflegedienste ihre Verbundenheit zum Verein zum Ausdruck, der die Klinik in den vergangenen 25 Jahren mit über 800 000 Euro unterstützt hat.

Was macht den Erfolg der „Isartaler Hexen“ aus? „Bei uns kommt nichts aus der Konserve, alles ist live und authentisch“, erklärt Bandleader Ulla Vater das Geheimnis. Dazu komme die musikalische Vielfalt der Musikerinnen, die auf der Bühne eine professionelle Show abziehen. Nicht in Dirndln, sondern in Lederhosen und Trachtenblusen. Für die Gründerin Ulla Vater ist nun Ende des Jahres aber Schluss. Sie möchte in „Pension gehen“ und löst die Band deshalb auf. Die Schwandorfer Fans kamen am Samstag in den Genuss einer der letzten Konzerte und unterstützten mit ihrem Besuch gleichzeitig einen guten Zweck.

Für den Vorstand des Fördervereins war die Veranstaltung eine Herausforderung, die er aber meisterlich bewältigte. Die Halle musste bestuhlt und nach der Veranstaltung wieder geräumt werden. Die Helfer kümmerten sich auch um die Bewirtung der Gäste. Gründungsvorsitzender war vor 25 Jahren der damalige Oberbürgermeister Hans Kraus, der den Verein zehn Jahre führte. Sein Nachfolger Hans Graf rührte kräftig die Werbetrommel und konnte die Zahl der Mitglieder auf 500 erhöhen. Seit zehn Jahren steht Andreas Wopperer an der Spitze des Vereins.

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