Jahreshauptversammlung des Heimatkundlichen Arbeitskreises

Steinberg am See. „Obwohl der Heimatkundliche Arbeitskreis kein Museumsverein ist, steht das Museum im Mittelpunkt und erforderte auch den größten Aufwand", betonte der Vorsitzende Jakob Scharf bei der Jahreshauptversammlung. Bei den Neuwahlen wurde er in seinem Amt bestätigt. Sein erster Stellvertreter Hans-Peter Weiß kündigte eine Schenkung an.


Corona-bedingt traf sich der Heimatkundlicher Arbeitskreis (HAK) mit halbjähriger Verspätung zu seiner Jahreshauptversammlung im DJK-Sportheim. Vorsitzender Jakob Scharf berichtete über die vergangenen zweieinhalb Jahre, in denen weit über 1000 Arbeitsstunden geleistet wurden. Der Sprecher verwies auf die sonntäglichen Museumsdienste, die wöchentlichen Arbeitsstammtische und Inventarisierungsstunden sowie Termine und Besprechungen mit Fachstellen, Gemeinde, Landkreis und Kooperationspartner. Der Vorsitzende führte auch die Gestaltung des Museumgartens sowie diverse Handwerkstätigkeiten im und am Museum an. Viel Zeit wurde auch für die Erstellung und den Vertrieb von zwei Gmoaböichl'n und den Aufbau einer neuen Medienstation investiert. Gecancelt werden mussten die Kulturfahrten sowie ein Vereinsausflug. Trotz Corona-Beschränkung waren die Museums-Kirwa und ein Foto-Abend mit Simon Süß im Museumsgarten ein voller Erfolg. Der HAK-Vorsitzende konstatierte abschließend, dass man zu 90 Prozent nicht für den Verein sondern für die Gemeinde arbeitet.

Bürgermeister Harald Bemmerl dankte in einem Grußwort dem HAK, der trotz Corona das Vereinsleben am Laufen hielt. In den letzten Jahren hat sich der Gemeinderat bemüht Investitionen rund ums Museum zu tätigen. Das Gemeindeoberhaupt erinnerte an die Erneuerung der Fassade, Brandschutzmaßnahmen und die Umstellung der Einbruchmeldeanlage. Bemmerl bekräftigte, dass er und der Gemeinderat voll hinter dem Museum stehen und dankte abschließend für die tolle geleistete Arbeit.

Museumsleiter Christin Scharf erwähnte in seinem umfangreichen Bericht verschiedene Umstrukturierungsarbeiten im Museum insbesondere die Neugestaltung des Vorführraums und des Sakralraums. Letzterer soll mit allen Mitgliedern gemeinsam entwickelt werden. Als Ziel führte Scharf an, dass die Mitglieder zu aktiven Unterstützern gemacht werden, di e sich in vielschichtige Aufgaben einbringen. Für sieben Kids gaben Anna Hummel und Lea-Sofie ein kurzes Statement ab. Neben den monatlichen Treffen verwiesen sie auf die Aktion „Kinder führen Kinder" im Museum.

Bei den Neuwahlen wurde Jakob Scharf in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Zu seinem ersten Stellvertreter wurde Hans-Peter Weiß gewählt. Christian Scharf und Adriana Feldmeier sind weitere Stellvertreter. Das Amt des Schriftführers hat Sinan Wiendl übernommen und die Kassengeschäfte werden von Thomas Bäuml geführt. Weitere Ämter: Christian Scharf Museumsleiter, Renate Rose Foto-Archivwartin, Gabi Rester Presse-Archiv, Christl Friedrich, Mariele Sonnleitner und Toni Eiselbrecher Inventarwarte. Stefan Royer Musikalischer Leiter, Lea-Sofie Scharf und Anna Hummel Kindergruppe, Reinhold Dauerer und Franz Hauser Kassenprüfer. Beisitzer sind Georg Vetter, Alfred Jäger sen., Anne Scharf, Petra Schwarz, Barbara Rothut und Ingo Ippisch.

Bereits mit Schreiben vom 20.10.2020 kündigte der stellvertretende Vorsitzende Hans-Peter Weiß eine Schenkung an das Museum an. „Um einer unkontrollierten Entsorgung seiner Erben zuvorzukommen, sollen diverse Bergbau-Exponate dem Braunkohlemuseum als Schenkung überlassen werden", berichtete der HAK-Vorsitzende den Versammlungsteilnehmern. Weiß überreichte dem Museumsleiter Christian Scharf einige Bohrproben, die im Bereich der BBI gewonnen wurden.

Museumsleiter Christian Scharf (rechts) freute sich über die Ankündigung von Hans-Peter Weiß diverse Bergbauexponate dem Museum zukommen zu lassen.              Bild: © Hans-Peter Weiß
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