Johanniter: Allergien nicht auf leichte Schulter nehmen

Regensburg. Auf Grund der aktuellen Corona-Virus-Pandemie, denkt so mancher Betroffene bei einer laufenden Nase, an eine Infektion mit dem Virus. Doch der lang ersehnte Frühling bringt für viele Allergiker auch diese Probleme mit: In der Heuschnupfenzeit kämpfen sie mit tränenden Augen, Hautreaktionen und Niesreiz. Wie sich die Symptome der Pollenallergie von Covid-19 unterscheiden, erläutern die Johanniter. Außerdem geben sie Tipps, wie man sich bei Heuschnupfen schützen kann.

Schon seit Ende Januar müssen manche Allergiker mit Beschwerden rechnen. „Wenn die Schleimhäute in Mund, Nase und Augen mit bestimmten Eiweißkomponenten beispielsweise von Pflanzen, Bäumen und Gräsern in Berührung kommen, dann reagiert der Körper mit einer erhöhten Histaminausschüttung. Die Veranlagung zu dieser Reaktion ist wahrscheinlich angeboren", erklärt der Regionalverbandsarzt der Johanniter in Ostbayern, Dr. Andreas Spall. „Für eine Covid-19 Infektion sind Fieber, Halsschmerzen und ein allgemeines Krankheitsgefühl typischer. Dagegen sprechen für eine Pollenallergie Fließnase und Augenjucken."

Die erhöht ausgeschütteten Histamine rufen unter anderem Reaktionen, wie tränende, juckende Augen sowie eine laufende Nase hervor. „Sollten sich neben den typischen Beschwerden zusätzlich Fieber, Kreislaufprobleme, Atemnot oder eine Quaddelbildung am ganzen Körper einstellen, benötigen Sie umgehend ärztliche oder rettungsdienstliche Hilfe!", so Dr. Spall. „Im Notfall den Rettungsdienst unter der Rufnummer 112 alarmieren."

Eine mögliche erfolgversprechende Methode ist die Hyposensibilisierung, bei der die Empfindlichkeit gegen die Allergie auslösenden Stoffe mittels Spritzen und Tabletten abgeschwächt werden kann. Diese muss aber vorsorgend durchgeführt werden.

Dr. Andreas Spall: „Akut können Sie sich zurzeit damit helfen, dass Sie zunächst einmal beim Arzt durch einen Allergietest klären lassen, gegen welche Pollen Sie allergisch sind. An den Tagen stärkeren Pollenfluges sollten Sie den Aufenthalt im Freien vermeiden. Lüften Sie Ihre Wohnung vorzugsweise nach Einbruch der Dunkelheit oder vor Sonnenaufgang. Duschen Sie sich abends und waschen Sie sich dabei auch Ihre Haare. Waschen Sie regelmäßig Ihre Bettwäsche und trocknen diese im Wäschetrockner. Schlussendlich hilft die gezielte Einnahme der Ihnen verordneten Antihistaminika." Diese sollten nur unter Anleitung erfahrener Fachärzte eingenommen werden.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.:

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. ist ein Werk des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. Mit rund 23.500 Beschäftigten, 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und mehr als 1,2 Millionen Fördermitgliedern ist die Johanniter-Unfall-Hilfe eine der größten deutschen Hilfsorganisationen. Zu ihren Aufgaben zählen seit ihrer Gründung neben dem Rettungs- und Sanitätsdienst auch Bevölkerungsschutz und Erste-Hilfe-Ausbildung. Hinzu kommen soziale Dienste für Kinder und Jugendliche, dazu zählen auch unsere derzeit rund 450 Kindertagesstätten, sowie die Betreuung und Pflege von älteren und kranken Menschen. Die Johanniter engagieren sich ebenso in der humanitären Hilfe im Ausland. Im Landesverband Bayern der Johanniter arbeiten rund 4.000 Beschäftigte, über 7.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich und mehr als 250.000 Fördermitglieder unterstützen die Organisation.


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