Jugendberufsagenturen helfen – kein Jugendlicher darf „verloren“ gehen

Symbolbild: (c) by_S. Hofschlaeger_pixelio.de

Trotz vieler gemeldeter Berufsausbildungsstellen gelingt nicht jedem Jugendlichen ein erfolgreicher Sprung ins Berufsleben. Der Aufbau von Jugendberufsagenturen wird seit 2010 von der Bundesagentur für Arbeit, dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Kommunalen Spitzenverbänden und den Bundesländern in vielfältiger Form unterstützt. 2018 arbeiten insgesamt 85 Standorte in Bayern in Form einer Jugendberufsagentur an der Verbesserung des Über­gangs von der Schule in den Beruf.

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Beteiligt sind alle bayerischen Agenturen für Arbeit und 95 Prozent aller Jobcenter. Die Landkreise und Städte tragen mit ihren Ressourcen und Kompetenzen aktiv zum Erfolg der örtlichen Kooperationen bei: die Grundidee einer Jugendberufsagentur hat sich zwei­fellos etabliert und ist als Gestaltungsmodell der Übergangsprozesse für Jugendliche aus dem strategischen Handeln der Leistungsträger nicht mehr wegzudenken.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf waren im September rund 740 jüngere Menschen im Alter bis zu 25 Jahren arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum September des Vorjahres ging die Arbeitslosigkeit in diesem Personenkreis um rund 100 Personen bzw. 11,8 Prozent zurück.

„Die sinkenden Zahlen der arbeitslosen Jugendlichen im Agenturbezirk Schwandorf zeigen, dass wir mit der Errichtung der Jugendberufsagenturen in den Regionen Amberg, Schwandorf und Cham auf dem richtigen Weg sind,“ so Markus Nitsch, Leiterder Agentur für Arbeit Schwandorf. „Besonders erfreulich ist, dass viele Jugendberufsagenturen Schulbehörden als gleichberechtigte Kooperationspartner in die Gestaltungsprozesse einbinden. Die behördenübergreifende Zusammenarbeit erweist sich als Schlüssel zum Erfolg bei der Integration von förderungsbedürftigen Jugendlichen.“

Jugendberufsagenturen sind aber – bei allem bundes- und landespolitischen „Rückenwind“ – zuallererst örtliche Koopera­tionsprojekte. Sie werden maßgeblich vom Engagement der Mitarbeiter und Führungskräfte in den Kommunen, den Agentu­ren für Arbeit und den Jobcentern getragen. Gemeinsames Ziel war seit 2010, allen Jugendlichen eine konkrete Chance für ein selbstbestimmtes Leben in Arbeit und Beruf zu geben. Partizipieren sollten gerade auch jene, die – häufig genug aufgrund ungleicher Rahmenbedingungen und nachteiliger Startchancen – einen besonderen Förderbe­darf aufweisen. Gerade sie drohen im verwinkelten Förder-und Dienstleistungssystem der Träger nach wie vor „verloren“ zu gehen. Jedem jungen Menschen wird unabhängig von seiner Herkunft ausgehend vom individuellen Unterstützungsbedarf geholfen.

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