Kaminkehrer bringen Rauchmelder ins Landratsamt

Gleich 15 Kaminkehrer durfte der Schwandorfer Landrat Thomas Ebeling am Landratsamt willkommen heißen. Angeführt von Innungsobermeister Peter Wilhelm wünschten die Kaminkehrer des Landkreises mit ihren schwarzen Zylindern viel Glück für das neue Jahr. In der Runde wurden auch aktuelle fachliche Themen wie die Rauchmelderpflicht und das Energieeffizienzlabel besprochen.

In Neubauten müssen ab sofort Rauchmelder angebracht werden. Für die vorhandenen Wohnungen gibt es eine Übergangsfrist. Spätestens bis zum 31. Dezember 2017 müssen alle Wohnungen mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Auf Wunsch beraten die Kaminkehrer die Wohnungsbesitzer auch über die richtige Installation. „Rauchmelder retten Leben“, warb Innungsobermeister Peter Wilhelm und appellierte, in eigenem Interesse nur qualitativ hochwertige und zertifizierte Geräte anzuschaffen. Sogenannte 10-Jahres-Melder, bei denen der jährliche Batteriewechsel entfällt, kosten um die 20 Euro. Passend zur Einführung der Rauchmelderpflicht in Bayern überreichte jeder Kaminkehrer einen in den Farben der Innung verpackten Rauchmelder. Rot steht dabei für den vorbeugenden Brandschutz, gelb für die Sicherheit und grün für die neutrale Beratung durch den Kaminkehrer.

Eine weitere Neuerung betrifft den Heizungskeller. Ab 2017 erhalten ältere Öl- und Gasheizkessel vom Kaminkehrer ein Energieeffizienzlabel. Dafür ist kein eigener Termin notwendig. Die Einstufung wird im Anschluss an die Feuerstättenschau kostenfrei vorgenommen. Begonnen wird mit den ältesten Kesseln. Bei der nächsten Feuerstättenschau sind Heizkessel mit Baujahr 1994 oder älter an der Reihe. Es folgen dann schrittweise die jüngeren Heizkessel, die mindestens 15 Jahre alt sind. Die Feuerstättenschau findet alle drei bis vier Jahre statt. Das Energieeffizienzlabel entspricht dem bekannten EU-Energielabel für Waschmaschinen, Kühlschränke oder Glühlampen. Das Heizungslabel zeigt neben einer Farbskala die Effizienzklasse im Bereich von A++ bis E an.

Landrat Thomas Ebeling bedankte sich für den Besuch der „Glücksbringer“, wünschte seinerseits allen Kaminkehrern ein glückliches neues Jahr und versicherte, dass die mitgebrachten Rauchmelder im Landratsamt Verwendung finden werden. Da das Landratsamt Aufsichtsbehörde für das Kaminkehrerwesen ist, nahmen auch Christian Guder vom Sachgebiet für Sicherheitsangelegenheiten und Heinz Kafurka vom Sachgebiet Immissionsschutz am Gespräch teil. Der Landrat dankte den Kaminkehren für ihre wertvolle Tätigkeit, die diese im öffentlichen Auftrag erledigen.

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