Regensburg. Alle wollten ihn sehen - Martin Schulz, den Kanzlerkandidaten der SPD. Das Glöcklzelt auf der Regensburger Herbstdult war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Eine halbe Stunde, bevor Martin Schulz eintraf, ging es im Glöcklzelt um allgemeine Themen. Die Redner Florian Pronold, Uli Grötsch, Marianne Schieder, Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Dr. Tobias Hammerl nutzten das volle Bierzelt, um für die Bundestagswahl in zwei Wochen noch kräftig die Wahltrommel zu rühren.

Dann kam er endlich - und wurde bereits beim Hahnzelt von der Delegation der SPD-Größen empfangen. Als der Kanzlerkandidat über die Dult spazierte, musste er immer Autogrammwünsche erfüllen. Unter großem Jubel, allerdings ohne Blaskapelle ist er dann ins Glöcklzelt eingezogen, wurde mit Pauken und Trompeten empfangen und stand nun den Regensburger Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort.

Schulz sprach Themen wie Zweiklassenmedizin, Maut, Mietpreisbremse, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gerechte Löhne, Leiharbeit in Minijobs an. Und immer wieder gab es Seitenhiebe auf die CSU und CDU und im Besonderen auf Bundeskanzlerin Angela Merkel.