KEB setzt auf Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit

Schwandorf. Dekan Hans Amann betonte bei der Kreisversammlung der „Katholischen Erwachsenenbildung" (KEB) im Kreuzberg-Zentrum Schwandorf die Verantwortung gegenüber der Schöpfung und ist der Meinung: „Die KEB sollte den Klima- und Umweltschutz zu einem Dauerthema machen". Papst Franziskus rufe die Menschen in seiner Umweltentzyklika zum Umdenken auf. Ökologie und Glaube gehören für den Geistlichen untrennbar zusammen. Darauf sollte die „Katholische Erwachsenenbildung" stärker reagieren, so der Vorschlag von Monsignore Hans Amann.

Eine zweite Forderung, die der Dekan bei der Kreisversammlung stellte: „Die KEB muss sich mit anderen Nachwuchsverbänden vernetzen, um mit jungen Erwachsenen in Kontakt zu kommen". Er sprach sich für eine „offene Bildungsarbeit jenseits aller Glaubensfragen" aus. Das Nachwuchsproblem in der KEB zwinge zum Handeln. KEB-Bildungsreferentin Eva Bräuer kündigte die Neugestaltung des Programmheftes an, das im Herbst herauskommt. Bisher standen die zentralen Veranstaltungen des Kreisverbandes im Mittelpunkt. In der neuen Broschüre werden die Termine der Pfarreien den gleichen Stellenwert haben und den Themenbereichen „Glaube, Gesellschaft, Gesundheit, Familie, Kultur und Ökologie" zugeordnet. Hinzu kommen Sonderseiten mit Ideen und Tipps zu Veranstaltungen und einem Anschriftenverzeichnis mit Referenten.


Die hauptamtliche Mitarbeiterin in der Schwandorfer Geschäftsstelle griff die Anregung von Pfarrer Hans Amann auf und will in speziellen Kursen „Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit" thematisieren und in einem Ermutigungstraining an die Teilnehmer appellieren, bei sich selbst zu beginnen. Das Frühjahr-Sommer-Programm umfasst 198 Veranstaltungen, von denen 151 die Pfarreien organisieren. Die zentralen Themenbereiche werden ergänzt durch Fahrten, Vorträge sowie Koch- und Kreativkurse. „Smarte Kids – smarte Eltern" heißt der Workshop für Kinder zur Vermittlung von Medienkompetenz. Gemeinsam mit den Eltern gestalten die Grundschüler einen Videodreh auf Smartphone oder Tablet. Die Veranstaltungsreihe „Wir öffnen Türen – Entdecken Sie Kirchen der besonderen Art" ist dem zentralen Thema „Glauben erschließen" gewidmet. Derzeit läuft wieder ein Kurs für Kirchenführer auf Diözesanebene, an dem auch zwei KEB-Mitglieder aus dem Landkreis Schwandorf teilnehmen. „Wie sage ich es meinen Leuten?" lautet das Thema eines Studientages, bei dem es darum geht, komplexe Sachverhalte in verständlicher Sprache darzustellen.

Kreisvorsitzender der „Katholischen Erwachsenenbildung" ist Robert Glöckl. Der Religionslehrer am Schwandorfer Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium wurde bei den Neuwahlen einstimmig im Amt bestätigt. Genauso wie seine Stellvertreterin Christine Franke, die in der Schwandorfer Pfarrei Herz-Jesu die Eltern-Kind-Gruppen betreut. Dem Vorstand gehören ferner sieben Beisitzer an. Helmut Kramer ist Mitglied im Pfarrgemeinderat Stulln an und engagiert sich in der Notfallseelsorge. Alexander Dewes aus Maxhütte-Haidhof ist Pilgerbegleiter und ausgebildeter Kirchenführer. Andreas Hartung arbeitet als Pastoralreferent in der Pfarrei Teunz.

 In der Kolpingsfamilie engagiert sich Willi Nesner aus Schönsee. Stephanie Staudenmayer leitet das Mehrgenerationenhaus in Wackersdorf. Brigitte Dummer aus Dürnsricht vertritt im KEB-Vorstand die „Katholische Arbeitnehmerschaft" (KAB). Dem Frauenbund gehört Maria Lell aus Schwandorf an. Vorsitzender Robert Glöckl verabschiedete Fridolin Gans nach 20 Jahren Mitarbeit im KEB-Kreisausschuss mit einem Geschenk. Ebenso Pfarrer Thomas Senft, der 15 Jahre lang geistlicher Beirat war und nun in Pension geht. Zu dessen Nachfolger wählten die Mitglieder Pater Francis vom Kreuzberg.

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