Die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet ist heute mit der wichtigste Standortfaktor für Gemeinden. Um den Ausbau zu unterstützen, hat der Bund ein Förderprogramm aufgelegt, welches durch den Freistaat Bayern unterstützt wird.Der Staatssekretär im Finanzministerium, Albert Füracker, übergab am Donnerstag in Schwandorf einen Förderbescheid in Höhe von 6,1 Millionen Euro an Landrat Thomas Ebeling.

„Flache Geschenke sind in Bayern immer am liebsten gesehen“, scherzte Füracker im Hinblick auf die Urkundenmappe, in welcher der Bescheid übergeben wurde. Damit stiegen die bislang vom Freistaat Bayern für den Landkreis Schwandorf zugesagten Fördergelder auf rund 23,2 Millionen an. Damit schließt Bayern auch die Finanzierungslücke zwischen dem Fördersatz im Bundesprogramm und dem individuellen Satz im bayerischen Förderprogramm, sodass den Kommunen der Weg zum Förderhöchstbetrag geebnet wird.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen Verwaltungsebenen beim Breitbandausbau hob Albert Füracker als wesentlichen Punkt bei der flächendeckenden Versorgung hervor. Dass die Gemeinden eben nicht einfach gesagt hätten: „Für Breitbandausbau sind wir nicht zuständig!“, sondern dass sie die Dinge mit Tatkraft in die Hand genommen haben, lobte Füracker als herausragendes Engagement, dass es seitens des Freistaates unbedingt zu unterstützen gälte. Die bisher im Ausbau befindlichen Projekte haben ein Volumen von 23.000 Kilometern Glasfaserkabel. Insgesamt stelle Bayern einen Betrag von 1,5 Milliarden für das schnelle Internet bereit, „bundesweit eine einzigartige Summe“, so der Staatssekretär.

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Im Konrad-Max-Kunz-Saal der Schwandorfer Oberpfalzhalle stellte sich dann auch ein kleines Déjà-vu-Erlebnis ein. Anfang November erst hatten sich die Bürgermeister der Landkreis-Kommunen ebendort eingefunden, um von Minister Alexander Dobrindt die Bundesföderung entgegenzunehmen (Ostbayernkurier berichtete).