Kreisklinik Wörth freut sich nach Corona-Ausbruch über geglückten Neustart

Wörth an der Donau. Gute Nachrichten aus der Kreisklinik: Fast drei Wochen, nachdem der Betrieb wegen eines Corona-Ausbruchs heruntergefahren werden musste, zeichnet sich nun eine leichte Entspannung der Situation ab. Anfang Februar waren 39 Mitarbeiter der Klinik und 13 Patienten positiv auf das Corona-Virus getestet worden, was zur Folge hatte, dass die Klinik-Verantwortlichen den Betrieb in mehreren Stationen einstellen mussten. Am vergangenen Montag, 15. Februar, konnte Klinikdirektor Martin Rederer mitteilen, dass der Neustart geglückt ist: Mit 20 Patienten konnte die Station 3 Innere Medizin wieder ihren Betrieb aufnehmen. Die chirurgischen Stationen und die Intensivstation waren während des Teil-Lockdowns durchgehend in Betrieb. Derzeit befinden sich 60 Patientinnen und Patienten stationär an der Kreisklinik.


Vom positiv getesteten Personal haben 27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach mehrfach negativen PCR-Tests wieder ihren Dienst aufgenommen. Rund zwei Drittel der Rückkehrer hatten im Krankheitsverlauf Symptome aufgewiesen, jedoch kam es zu keinen schweren Verläufen. Eine von Chefarzt Dr.Wolfgang Sieber und Oberärztin Dr. Katharina Wächter betreute Hotline für die Mitarbeiter stieß laut Klinikdirektor Martin Rederer auf sehr gute Resonanz. In den letzten drei Wochen wurden insgesamt 1300 PCR-Tests und 1200 Antigen-Schnelltests am Klinik-Personal in Form einer klinikinternen Reihentestung vorgenommen, um gut vorbereitet „neu" starten zu können. Dieser Neustart erfolgte zunächst mit einem Bettenkontingent von 66 Betten an der Klinik. Am heutigen Montag, 22. Februar, wurde das Gesamtkontingent auf 83 Betten angehoben, bis die Regelauslastung der Klinik wieder erreicht ist.

Um größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, findet laut Rederer täglich eine Belegungsbesprechung statt, an der neben ihm der Pflegedienstleiter, der OP-Koordinator und je ein ärztlicher Vertreter der Inneren Medizin und der Chirurgie anwesend sind. Zudem tagt seit Montag dreimal pro Woche ein Krisenstab - während des Teil-Lockdowns war dies täglich der Fall gewesen. Rederer: „Das strenge Hygienekonzept wurde nochmals verschärft: So erhalten auch elektive Patienten nicht nur 48 Stunden vor der Aufnahme einen PCR-Test, sondern gleich direkt am Aufnahmetag noch einen Antigen-Schnelltest sowie einen PCR-Test. Alle Patienten müssen nach dem fünften Tag der Aufnahme einen PCR-Test machen, um langsam verlaufende Covid-Infektionen jederzeit feststellen und darauf reagieren zu können."

Klinikdirektor Rederer sieht angesichts der Genesung seines Personals sowie der getroffenen Maßnahmen Hoffnung auf Entspannung und bedankt sich zum einen beim gesamten Personal für die aufopferungsvolle Versorgung der Patienten aber auch bei den Patienten für ihre Geduld in schwieriger Zeit. Sehr gut habe während des Teil-Lockdowns die Zusammenarbeit mit den umliegenden Kliniken funktioniert, wie Rederer betont: „Insbesondere der Klinik Donaustauf und dem Caritas-Krankenhaus St. Josef Regensburg aber auch dem Ärztlichen Leiter der Krankenhauskoordination im RDB Regensburg, PD Dr. Markus Zimmermann möchte ich für die Koordination der Notfallversorgung während der Abmeldung der Klinik von der Rettungsleitstelle für die schnelle und unkomplizierte Hilfe sehr herzlich danken."

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