Schwandorf. Das Landratsamt Schwandorf informiert: In den vergangenen sieben Tagen sind im Landkreis Schwandorf 694 neue Corona-Infektionen festgestellt worden.
Diese Neu-Infektionen verteilen sich auf die Gemeinden folgendermaßen:
Gemeinde Infektionen
Altendorf 3
Bodenwöhr 23
Bruck 23
Burglengenfeld 73
Dieterskirchen 17
Fensterbach 6
Gleiritsch 2
Guteneck 4
Maxhütte-Haidhof 60
Nabburg 28
Neukirchen-Balbini 1
Neunburg vorm Wald 40
Niedermurach 11
Nittenau 24
Oberviechtach 37
Pfreimd 29
Schmidgaden 30
Schönsee 10
Schwandorf 90
Schwarzach 15
Schwarzenfeld 22
Schwarzhofen 11
Stadlern -
Steinberg am See 11
Stulln 10
Teublitz 27
Teunz 11
Thanstein 9
Trausnitz 6
Wackersdorf 13
Weiding -
Wernberg-Köblitz 33
Winklarn 15
Nachdem wir drei Wochen lang neue Fälle in allen 33 Gemeinden hatten, sind diesmal 31 Gemeinden betroffen. Keine Infektionen sind aus den beiden kleinsten Gemeinden Weiding (457 Einwohner) und Stadlern (514 Einwohner) bekanntgeworden.
In der Vorwoche waren es 956 neue Fälle, wiederum die Woche vorher 973.
In den sieben Tagen vom 1. bis 7. Dezember gab es eine neue Infektion pro 214 Einwohner (148.960 Einwohner im Landkreis geteilt durch 694 Fälle).
Die ersten Intensivpatienten werden verlegt
Die Omikron-Variante wurde im Landkreis noch nicht festgestellt. Die Krankenhäuser vermeldeten in der heutigen Lagebesprechung übereinstimmend eine Entspannung auf den Covid-Normalstationen, während die Intensivstationen aber massiv belastet bleiben. Das Alter der Covid-Intensivpatienten reicht im Krankenhaus Schwandorf von 37 bis 73 Jahre und im Krankenhaus Burglengenfeld von 41 bis 79 Jahre. Das Durchschnittsalter liegt bei 56 Jahren. Die deutliche Mehrheit der Covid-Intensivpatienten muss beatmet werden.
Tagesaktuell sind mehr als 60 Prozent aller Patienten auf den Intensivstationen im Rettungsdienstbereich, der aus der Stadt Amberg und den Landkreisen Amberg-Sulzbach und Schwandorf besteht, Covid-Patienten. Ein erster Patient wurde gestern aufgrund von Kapazitätsmangel von Amberg nach Weiden verlegt, ein weiterer Patient wird voraussichtlich heute von Schwandorf nach Regensburg verlegt.
Es bestätigt sich, was vielfach überörtlich berichtet wurde. Sowohl steigende als auch sinkende Inzidenzwerte wirken sich mit dem jeweiligen Effekt erst mit ein paar Wochen Verzögerung auf den Intensivstationen aus. Denn bei Covid muss ab Erkrankungsbeginn mit circa zwei bis vier Wochen Latenzzeit bis zur intensivmedizinischen Betreuung gerechnet werden. Steigende Infektionszahlen sind also nicht sofort in Form von steigenden Patientenzahlen in den Krankenhäusern zu spüren.