Landkreis Schwandorf: Am 8. Dezember 156 neue Infektionen – zwei Todesfälle

Schwandorf. Mit elf Fällen am Montag, 6. Dezember und 143 am Dienstag stieg die Gesamtzahl der Infektionen mit dem Coronavirus auf 14.215. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 413,5 und damit um den Wert 19,6 niedriger als gestern (433,1).


Heute, am 8. Dezember, sind bislang 156 neue Infektionen bekanntgeworden. Mit dem Tod zweier Männer im Alter von 68 und 70 Jahren, die beide zu Hause gelebt hatten, erhöht sich die Zahl der mit oder an Corona Verstorbenen auf 208.

Im Elisabethenheim in Schwandorf konnte der Ausbruch heute offiziell für beendet erklärt werden. Im Alten- und Pflegeheim in Oberviechtach wird das erst in einigen Tagen der Fall sein können, da in der Reihentestung weitere Fälle erkannt wurden.

Mehr als 9.500 Impfungen in einer Woche – 84,4 Prozent geboostert

Unser Impfzentrum in Nabburg hat in den letzten sieben Tagen 1.900 Impfungen verabreicht, und zwar 210 Erst-, 220 Zweit- und 1.470 Booster-Impfungen. Im selben Zeitraum haben die Hausärzte 7.632 Mal geimpft, und zwar 561 Erst-, 499 Zweit- und 6.572 Booster-Impfungen.

Die Impfungen verteilen sich damit prozentual wie folgt:

Erstimpfungen 8,1 %

Zweitimpfungen 7,5 %

Boosterimpfungen 84,4 %

In diesen Tagen erhalten rund 43.200 Landkreisbürger, die über 60 Jahre alt sind, ein Schreiben von Landrat Thomas Ebeling mit Informationen zur Drittimpfung. Dieses Schreiben wurde zentral für alle Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat Bayern von der Anstalt für kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB) versandt. Es wird unter anderem darauf verwiesen, wie wichtig eine Auffrischungsimpfung aufgrund steigender Infektionszahlen ist und dass neben den regionalen Impfzentren auch niedergelassene (Fach-)Ärzte Impfungen zum Schutz gegen das Coronavirus verabreichen. Zwischenzeitlich erreichten uns erste Zuschriften und Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich über diese Aufforderung beschweren, da es derzeit unmöglich sei, im Impfzentrum oder bei einem niedergelassenen Arzt einen Impftermin zu vereinbaren. Wir weisen darauf hin, dass der Inhalt des Schreibens bereits vor einigen Wochen verfasst, aber erst jetzt zentral versandt wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Beschränkung bei der Impfstoffversorgung für Haus- und Fachärzte. Den hieraus resultierenden Ansturm auf unser Impfzentrum zu bewerkstelligen, ist derzeit eine große Herausforderung für die Verantwortlichen und Mitarbeiter des Impfzentrums. 

Termine können nicht so schnell und in so großer Zahl ins System eingestellt werden, dass sie nicht sogleich wieder vergriffen wären. Wie jedes Impfzentrum in Bayern haben auch wir nicht zweierlei Terminpools, aus denen online und zusätzlich auf telefonische Anfragen hin Termine vergeben werden könnten. Das bedeutet, dass auch unser Telefonteam nur dann Termine vergeben kann, wenn diese nicht bereits alle durch Online-Buchungen vergriffen sind. In der Praxis läuft es so, dass auch ein telefonisch vereinbarter Impftermin online gebucht wird, aber eben nicht vom Anrufer selbst, sondern in technischer Unterstützung, weil der Anrufer zum Beispiel kein Internet hat, von unserem Team. Telefonisch um einen Termin zu bitten, weil in der Buchungsplattform kein Termin mehr verfügbar ist, macht deshalb keinen Sinn.

Manchmal ist es schon auch schwierig. Letzte Woche haben uns ein paar Beschwerden von Bürgern erreicht, weshalb im Landkreis Schwandorf die über 60-jährigen noch nicht angeschrieben wurden. Diese Beschwerdeführer kannten diese Aktion aus anderen Landkreisen. Jetzt, wo die Briefe versandt werden und zum Teil bereits zugestellt sind, passt es auch wieder nicht jedem. Zwei Beispiele von heute: eine Dame bemängelt, ob wir sie wohl für so unselbständig halten, dass wir ihr diesen Brief schreiben. Sie wisse schon selbst, dass die Boosterimpfung wichtig ist. Ein Herr hat kein Verständnis, dass von Ehepaaren jeder seinen eigenen Brief bekommt und nicht durch einen gemeinsamen Versand Porto gespart würde. Dabei wäre das händische Zusammenführen der Briefe teurer als das dadurch eingesparte Porto. Von rechtlichen Aspekten ganz zu schweigen.

Wie schon des Öfteren an dieser Stelle betont, wäre das Angebot von Impfterminen in sechs bis acht Wochen wenig zielführend und ungerecht, da durch die Erweiterung unseres Personalstamms und der damit einhergehenden Kapazitätsausweitung unseres Impfzentrums schon bald weitaus mehr Termine angeboten werden können. Würden wir dennoch bereits jetzt Termine für Februar 2022 vergeben, könnte es sein, dass Personen, die erst nächste Woche einen Termin vereinbaren, diesen bereits in den nächsten Tagen in Aussicht gestellt bekommen.

Dritte Briefaktion

Der Versand der 43.200 Briefe an alle über 60-jährigen ist die dritte große Briefaktion im Rahmen der Pandemie. Zu Beginn des Jahres erhielten fast 9.900 Landkreisbürger, die 80 Jahre und älter waren, einen Brief mit dem Hinweis, dass sie gemäß der Impfverordnung des Bundesgesundheitsministeriums die höchste Priorität zur Corona-Schutzimpfung genießen (unsere Pressemitteilungen Nrn. 241, 250 und 254, alle vom Januar 2021). Ebenfalls im Januar verschickte das Landratsamt 32.880 FFP2-Masken an Bedürftige (unsere Pressemitteilung Nr. 251 vom 22.01.2021).

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter den Buttons „Coronavirus" und „Impfzentrum" zusammengefasst.

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