Schwandorf. Mit 181 Fällen am Montag, 22. November und 152 am Dienstag (23. Nov.) stieg die Gesamtzahl der Infektionen mit dem Corona-Virus auf 12.543. Die Inzidenz stieg gestern (23. Nov.) auf 620,3 und fiel heute (24. Nov.) auf 597,4.


Da eine Vielzahl neuer Fälle abzuarbeiten ist, sind wir etwas im Rückstand. Heute wurden bislang deutlich mehr als 100 Fälle in die Meldesysteme eingepflegt. Die Zahl der Verstorbenen erhöht sich mit dem Tod einer 88-jährigen Frau, die zu Hause gelebt hatte, auf 191.

In unsere Homepage haben wir heute unter dem Button Coronavirus zwei neue Abschnitte aufgenommen, und zwar „Information für positiv Getestete" und „Information für Kontaktpersonen". Viele Fragen, die uns derzeit erreichen, können mit einem Blick in diese Hinweise beantwortet werden.

Ab heute gilt die Fünfzehnte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Sie gilt bis einschließlich Mittwoch, 15. Dezember. Wie es danach weitergeht, wird auch eine neue Bundesregierung zu entscheiden haben, die es heute noch nicht gibt. Die neue Verordnung haben wir heute unter „Downloads" in die Homepage eingestellt. Für Ungeimpfte und Nichtgenesene gelten Kontaktbeschränkungen. Es dürfen sich nur höchstens fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Für die Gastronomie gilt eine Sperrstunde zwischen 22 Uhr und 5 Uhr. Tanzen ist unzulässig, Musik nur als Hintergrundbeschallung. Für viele Bereiche wurde 2G plus eingeführt, das heißt Geimpft, genesen und zusätzlich getestet. Über Detail berichtet die überörtliche Presse.

Die ebenfalls ab heute geltende 3G-Pflicht am Arbeitsplatz ist übrigens nicht die Folge der heute in Kraft getretenen 15. BayIfSMV, sondern im neuen Infektionsschutzgesetz geregelt, dem Bundestag und Bundesrat zugestimmt haben. Für Ungeimpfte bedeutet das, dass sie sich täglich auf Corona testen müssen. Die Kosten übernimmt der Arbeitgeber nur teilweise. Bei Weigerung, sich zu testen, drohen harte Konsequenzen.

Terminvergabe im Impfzentrum

Immer wieder kontaktieren uns Bürgerinnen und Bürger, die monieren, dass sie Termine erst in ein paar Wochen oder aktuell gar nicht bekommen. Gerne möchten wir hier unsere Vorgehensweise bei der Terminvergabe erläutern, um etwaige Missverständnisse auszuräumen. Wir stellen immer wieder Termine ins Impfportal ein - dies auch mit längerem Vorlauf. Sobald wieder neues Personal rekrutiert und eine weitere Schicht besetzt werden konnte, stehen auch wieder frühere Termine zur Auswahl. Ebenso können durch Terminabsagen frühere Termine frei werden. Mit dieser Situation sehen sich aktuell zahlreiche Impfzentren im Freistaat konfrontiert. Demzufolge kann es sein, dass Personen in den nächsten Tagen einen früheren Termin bekommen als bereits angemeldete Impfwillige. Eine Sprecherin der Stadt München spricht in diesem Zusammenhang von einem "lebenden System". Der Bayerische Rundfunk berichtet darüber unter

https://www.br.de/nachrichten/bayern/impftermin-gesucht-erst-in-wochen-oder-doch-frueher,SpDOY5V.

Personen, die bereits einen Termin in einer niedergelassenen Arztpraxis oder im Impfzentrum bekommen haben, sollten diesen auch unbedingt beibehalten und nicht nach Alternativen suchen, da dies erneut kostbare Ressourcen bindet und eine langfristige Planung unmöglich macht. Wir appellieren an die Vernunft und Solidarität der Bürgerinnen und Bürger.

Auch weiterhin ist das Impfzentrum auf der Suche nach medizinischem Assistenzpersonal. Einige Bürgerinnen und Bürger sind unserem Aufruf schon gefolgt und haben sich im Landratsamt gemeldet, um im Kampf gegen die Pandemie aktiv zu helfen.

879 Personen waren zu einer Erstimpfung bereit

In den letzten sieben Tagen wurden im Impfzentrum in Nabburg 1.550 Impfungen verabreicht, und zwar 350 Erst-, 350 Zweit- und 850 Booster-Impfungen. Die Hausärzte haben in demselben Zeitraum 4.344 Mal geimpft, und zwar 529 Erst-, 341 Zweit- und 3.474 Booster-Impfungen. Zählt man die Erstimpfungen von Impfzentrum und Hausärzten zusammen (350 + 529), sind es 879 Personen, die sich in den letzten sieben Tagen erstmals zu einer Impfung bereiterklärt haben.

Bedarf an Testungen steigt deutlich

Das Bayerische Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe haben in der vergangenen Woche 1.924 Testungen und damit mehr als doppelt so viele wie in der Vorwoche (772) durchgeführt. 38 Schnelltests waren positiv, was einer Quote von 1,98 Prozent entspricht (Vorwoche 4,53 Prozent).

Die Zahlen zeichnen deutlich den gestiegenen Bedarf an Testungen ab. Auch haben sich im der KW 46 die Testgründe durch die sich ändernden Maßnahmen in Verbindung mit den nun wieder kostenlos möglichen Bürgertestungen verändert. Ein wesentlicher Teil des gestiegenen Bedarfes ist sicherlich auf die Testpflicht am Arbeitsplatz sowie die sog. 2G+ Regelung zurückzuführen. Insbesondere am Freitag und Samstag kam es nach Ankündigung der kommenden Maßnahmen wie etwa der Schließung von Discotheken und Clubs kurzfristig zu einem größeren Andrang an den Teststellen. Der gestiegene Anteil an „rein vorsorglichen" Testungen schlägt sich in der „Positivquote" nieder, diese sinkt entsprechend auf 1,98 Prozent.

Der gestiegenen Nachfrage folgend wurden bereits in der laufenden Woche zahlreiche Zusatztermine angeboten. Ab Freitag, 26. November nimmt zudem die Teststelle in Wackersdorf wieder den Betrieb auf. Dort wird künftig in einem Container vor der Sporthalle getestet. Grundsätzlich gilt: Wer einen Termin gebucht hat, kann zuverlässig davon ausgehen, getestet zu werden. Ohne Terminbuchung kann die Testung nur im Rahmen freier Kapazitäten erfolgen. Bei steigender Auslastung ist mit Wartezeiten zu rechnen.

Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter den Buttons „Coronavirus" und „Impfzentrum" zusammengefasst.