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Nach der Mitteilung, dass ein Mann in Lappersdorf in seiner Wohnung randaliert hätte, entwickelte sich ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst, nachdem Einsatzkräfte den Mann mit einem schwertähnlichen Gegenstand sahen und dieser für ein Gesprächsangebot nicht zugänglich war.

 

Am Mittwoch, 24.02.2016 gegen 09:30 Uhr ging bei der Polizeieinsatzzentrale die Mitteilung ein, dass ein Mann in seiner Wohnung in der Sommerstraße randaliert hatte. Sofort zum Einsatzort gerufene Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Regenstauf stellten fest, dass der Mann für ein Gespräch nicht zugänglich war und dieser im Besitz eines schwertähnlichen Gegenstandes war.

Die Beamten evakuierten daraufhin eine Familie, die sich noch in dem Dreifamilienhaus aufgehalten hatte, und forderten Unterstützung an. Der Einsatzraum wurde großräumig abgesperrt.

So entwickelte sich ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Ins Einsatzgeschehen war in der Folge auch die Verhandlungsgruppe der Polizei eingebunden. Auch diesen besonders geschulten Beamten gelang es nicht, konstruktiv mit dem Mann in Kontakt zu treten.

Aufgrund der Gefahreneinschätzung kamen auch Spezialeinsatzkräfte zum Einsatzort. Zeitgleich mit deren Eintreffen gelang es, mit dem Mann so in Kontakt zu treten, dass dieser den polizeilichen Anweisungen Folge leistete. Dies ermöglichte es, den 45-jährigen, polizeibekannten Mann ohne Gegenwehr in Gewahrsam zu nehmen und den Einsatz erfolgreich abzuschließen.

Es folgte eine Zuführung des Mannes zu einem Amtsarzt, der über die weitere Vorgehensweise zu entscheiden hatte. Der 45-Jährige wurde zwischenzeitlich in ein Fachklinikum eingewiesen.

Warum sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand, ist unklar.

In der Wohnung fanden Einsatzkräfte einen ca. 70 Zentimeter langen Säbel, verschiedene Messer und eine geringe Menge Rauschgift, die sichergestellt wurden. Geprüft wird nun auch, ob sich der Mann durch sein Verhalten strafbar gemacht hat.