Lebensbedrohliche Einsatzlagen: Polizei übt Ernstfall

Regensburg. Personen rennen schreiend aus Hochschulgebäude - Schüsse fallen - schwer bewaffnete Beamte stürmen in das Gebäude - Beamte bringen Verletzte nach draußen: Action bei einer großangelegten Übung.

Die Regensburger Polizei unter Leitung der Polizeiinspektion Regensburg Süd führt im Zeitraum von Dienstag, 08.09.2020, bis Freitag, 11.09.2020, Übungen zum Thema „Lebensbedrohliche Einsatzlagen" an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in der Prüfeninger Straße in Regensburg durch. Eine Lebensbedrohliche Einsatzlage besteht aus polizeilicher Sicht, wenn ein oder mehrere Täter mit Waffen oder massiver Gewalt Personen in akute Lebensgefahr versetzt/ versetzen. Derartige Lagen können sich aus verschiedensten Motivationen heraus ergeben.

Das konkrete Übungsthema handelt von schwer bewaffneten Übungsdarstellern, welche in einem öffentlichen Gebäude bereits vor Eintreffen der Polizei mehrere Personen verletzt und getötet haben sollen. Beim Eintreffen der ersten Streifenbeamten laufen teils als verletzt markierte Personen schreiend aus dem Übungsgebäude und es sind Schüsse zu hören. Hierbei wird das schnelle und vor allem koordinierte und konzeptionelle Eingreifen der Polizeikräfte geübt. Ferner soll die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen wie dem Rettungsdienst erprobt werden.

Aufgrund der bestehenden Corona-Pandemie wurde für die Übung eigens ein Hygienekonzept erarbeitet, um die Übungsdarsteller, -beobachter und -teilnehmer einer möglichst geringen Infektionsgefahr auszusetzen. Ziel der Übungen ist die Führungs- und Handlungskompetenz der (polizeilichen) Einsatzkräfte bei derartigen Einsatzlagen zu stärken und den sicheren Umgang mit den zur Verfügung stehenden Einsatzmitteln möglichst praxisnah zu erproben. Die Regensburger Polizei ist dadurch gerüstet, um den Bürgerinnen und Bürgern im Ernstfall professionell zur Seite stehen zu können.


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