Lions spenden Atemschutzhelm

Mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro ermöglicht der Lions-Club Amberg-Sulzbach dem St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg den Ankauf eines weiteren Atemschutzhelms für den Einsatz bei Covid-19-Patienten im Isolationsbereich und in der Notaufnahme.


Das Herz des Geräts ist eine Gebläse-Einheit, die mit einem Gürtel um die Hüfte getragen wird. Die Luft wird dabei über P3 Filter (vergleichbar der höchsten Filterklasse bei Gesichtsmasken FFP3) im entsprechenden Kopfteil (Helm oder Haube) bereitgestellt. Über das Kopfteil empfängt der Träger die Luft nach dem Überdruck Prinzip.

Größter Vorteil dieser Atemschutzhelme ist, dass die Luftfilterung außerhalb des Gesichts stattfindet und somit keine Atemwegsbehinderung bzw. -erschwerung vorhanden ist. Das Atmen ist bei Belastung daher zu vergleichen mit normalem atmen ohne Masken. Für die isolierten Patienten hat der Atemschutzhelm den Vorteil, dass sie in dieser schwierigen Zeit der Isolation, zumindest das komplette Gesicht der Pflegekraft sehen können.

Die Intensivstation im St-Anna-Krankenhaus verfügt nach Angaben der Klinik über zehn Betten, die von einem Team mit aktuell 30 Pflegekräften in Voll- und Teilzeit betreut wird. Die Anzahl der Covid-19-Patienten schwankt. Am Tag der Übergabe der Lions-Spende in Höhe von 1.000 Euro durch Clubpräsident Fritz Kammerer, Hilfswerk-Vorsitzenden Peter Rückerl und Schatzmeister Hans Fürnkäs waren 26 Covid-19-Patienten auf der Iso-Station, vier weitere Covid-19-Fälle sowie ein Verdachtspatient auf Intensiv. Dazu kam noch ein weiterer Quarantäne-Patient.

Das Krankenhaus verfügt aktuell für die Intensivstation, die Zentrale Patientenaufnahme und für die Iso-Station Med. 1 über neun Atemschutzhelme mit Belüftungsgeräten, die laut Personalleiterin Christine Arnold schon dankbar von den jeweiligen Schichtbesetzungen genutzt werden.

Für Dr. Klaus Nester, Ärztlicher Direktor des Kommunalunternehmens, der sich herzlich bei den Lions für die Spende bedankte, ist die zweite Corona-Welle „voll im Rauschen", wie er sich ausdrückte. Die Kliniken hätten sich angesichts steigender Infektionen auf eine hohe Inanspruchnahme vorzubereiten. Dabei sei es ihm wichtig, dass sich die Mitarbeiter bestmöglich vor Ansteckung schützen können. Dr. Nester räumte allerdings ein, dass es für das betreuende Personal kein Null-Risiko gebe. Wichtig sei, dass nun sofort der Impfstoff auch in Deutschland verimpft werden kann.

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