Manfred-Roth-Stiftung fördert UKR mit 30.000 Euro

Regensburg. Die Stiftung des NORMA-Gründers unterstützt eine klinische Studie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) zur Wundtherapie mit 30.000 Euro. Die Spende wurde am heutigen Mittwoch von Stiftungsvorsitzendem Dr. Wilhelm Polster an Studienleiter PD Dr. Christian Taeger im UKR übergeben.

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Pflaster drauf und gut? Nicht bei jeder Wunde ist die Behandlung so einfach. Eine vielversprechende Möglichkeit der medizinischen Wundbehandlung ist die sogenannte Vakuumversiegelungstherapie. Für die Anschubfinanzierung einer klinischen Studie zum Wirkmechanismus dieser Behandlung erhält PD Dr. Christian Taeger, Geschäftsführender Oberarzt der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie des UKR unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl, 30.000 Euro von der Manfred-RothStiftung. Dr. Wilhelm Polster, Vorsitzender der in Fürth ansässigen Stiftung, übergab die Fördersumme heute zusammen mit Anton Gleixner und Christoph Hegen, zwei NORMANiederlassungsleitern, im Universitätsklinikum Regensburg. „Die Vakuumversiegelungstherapie fördert nachweislich die Wundheilung - die Prozesse dahinter sind aber noch nicht genau geklärt. Dank der großzügigen Spende der Manfred-RothStiftung können wir nun erforschen, warum die Therapie so gut funktioniert, darauf aufbauend optimieren und neue Indikationen finden“, formuliert PD Dr. Taeger sein Forschungsvorhaben.

Wunden mit Vakuum heilen

Chronische Wunden sind in unserer alternden Gesellschaft ein immer größer werdendes Problem. Sie heilen oft monatelang nicht, sind schmerzhaft und schränken die Patienten stark ein. Den behandelnden Ärzten stehen dabei unterschiedliche Behandlungsmethoden zur Verfügung. Eine davon ist die Vakuumversiegelungstherapie, die Kliniken weltweit erfolgreich zur Heilung akuter und chronischer Wunden einsetzen. Dabei wird ein steriler Schwamm auf die Wunde gelegt und darüber eine Klebefolie angebracht. Durch einen Saugschlauch in Verbindung mit einer Vakuumpumpe wird der so versiegelten Wunde dann Luft und Wundflüssigkeit entzogen, was sich heilungsfördernd auswirkt. Dieses Verfahren ist seit rund 20 Jahren etabliert. Doch um die Therapie weiterentwickeln sowie ihre Risiken und Chancen besser einschätzen zu können, müssen die Mediziner den eigentlichen Wirkmechanismus verstehen – und über den gibt es bis zum heutigen Tag nur wenig abschließend gesicherte Erkenntnisse. „Die Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie in Regensburg leistet in unseren Augen durch ihre wissenschaftliche Arbeit Elementares für unsere Gesellschaft. Das Studienprojekt zu den Wirkmechanismen der Vakuumversiegelungstherapie entspricht zudem voll und ganz dem Willen des Stifters, weswegen wir hier gerne unsere Unterstützung aussprechen“, erklärt Dr. Polster. Erste Studienergebnisse erwartet PD Dr. Christian Taeger im Mai 2018.

Über die Manfred-Roth-Stiftung

Die gemeinnützige Manfred-Roth-Stiftung wurde nach dem 2010 verstorbenen Fürther Unternehmer und Gründer der Handelskette Norma benannt. In die Stiftung wurde das private Vermögen von Manfred Roth eingebracht. Zudem fließen jährlich Gewinne aus dem Discountergeschäft in die Stiftung. Im Sinne von Manfred Roth überreicht sein langjähriger Freund Dr. Wilhelm Polster seit 2012 regelmäßig Spenden für Projekte sozialer, kultureller, bildungsfördernder und wissenschaftlicher Einrichtungen.

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