MediPark: Engagement für Leukämiehilfe

Die rund 50 Fachärzte im MediPark Regensburg (insgesamt 90 Praxen, Institute, Therapeuten, etc.) engagieren sich seit langem für optimale Versorgungsstrukturen in der Gesundheitsregion. Beim ihrem Jahrestreffen 2015, das im Zuge des laufenden Erfahrungsaustausches stattfindet, mobilisierten die Mediziner 8270 Euro für das gemeinsame soziale Engagement. Es kommt heuer der Leukämiehilfe zugute.

Bei einer Pressekonferenz in den Räumen des Gewerbeparks stellte Gewerbepark-Geschäftsführer Roland Seehofer den MediPark als das älteste und bekannteste Kompetenzzentrum im Park vor. Anschließend gaben der Sprecher des MediParks-Beirats, Dr. Gerhard Ascher (Orthopäde), sowie die Beiräte Dr. Erich Gahleitner (HNO), Dr. Richard Häusler (Gynäkologie) und Apotheker Gerhard Bosch (Organisator) bekannt, wem die Spende heuer zufließen soll. Nachdem bereits „Mütter in Not“ und ein Nachsorge-Projekt der Initiative „Zweites Leben“ gefördert wurde, profitiert nun die Leukämiehilfe Ostbayern e.V.

Dr. Ascher sagte, dass bei jedem Treffen der Mediziner Geld gesammelt werde, das von Gerhard Bosch verwaltet wird. Mit dieser Spendenaktion, bei der immer regionale Projekte unterstützt werden, verbindet der MediPark bereits eine lange Tradition. Professor Dr. Reinhard Andreesen, Vorsitzender der Leukämiehilfe Ostbayern e.V. dankte seinen Kollegen sehr herzlich für die Spende. Diese Spende ist ein wichtiger Baustein für das Patientenhaus. Mittlerweile wurden bereits 1,3 Millionen Euro an Spenden gesammelt, die Gesamtkosten liegen voraussichtlich bei 3,5 Millionen Euro.

Hier soll das neue Patientenhaus künftig stehen.

Seit 2001 unterhält die Leukämiehilfe Ostbayern in der Nachbarschaft des Universitätsklinikums Regensburg eine Patienten- und Angehörigenwohnung. Diese soll bis 2018 durch ein modernes Patientenhaus abgelöst werden, um mehr Menschen eine kliniknahe Übernachtungsmöglichkeit zu bieten. Das neue Patientenhaus der Leukämiehilfe Ostbayern e. V. soll ein Ort der Geborgenheit und der Begegnung werden. Es soll Betroffenen mit weiter Anreise oder Angehörige, die möglichst viel Zeit mit dem Patienten verbringen und ihn in dieser persönlich schweren und kritischen Phase begleiten möchten, die Möglichkeit geben, direkt neben dem Universitätsklinikum zu wohnen.

Geplant sind 18 Einheiten, davon vier Kleinappartements und 14 Doppelzimmer mit Nasszelle und ein großer Gemeinschaftsbereich mit Küche. Die gesamte Nutzfläche beträgt rund 1400 Quadratmeter. Vergangene Woche habe man die Baugenehmigung beantragt, im September soll der Spatenstich für das Patientenhaus sein, so Professor Dr. Reinhard Andreesen. Dieser berichtete seinen Kollegen, wie wichtig die Mithilfe von Angehörigen bei der Therapie sei. Oft ist der Patient so auf die Krankheit fixiert, dass es notwendig ist, bei Arztgesprächen von einem Angehörigen begleitet zu werden.

Wie die Erfolgschancen bei einer Transplantation stehen, wollten die Ärzte des MediParks wissen. Dies hänge von verschiedenen Faktoren ab, so Prof. Dr. Andreesen, vor allen Dingen, wie der Patient die „Fremdkörper“ annimmt. Die Transplantation ist wie ein Marathon und für den Patienten sehr anstrengend. Da ist die Unterstützung von lieben Angehörigen besonders wichtig. Wer es nun den Ärzten des MediParks gleichtun möchte und ebenfalls für das Patientenhaus spenden möchte, kann dies gerne auf das Spendenkonto bei der Sparkasse Regensburg mit dem Verwendungszweck „Patientenhaus“ tun. IBAN: DE25 7505 0000 0780 0170 00, BIC: BYLADEM1RBG. Die Spenden sind steuerlich absetzbar.

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