Amberg. Marlen Mägerl vom Stadtjugendring und Nadine Gräml von der Kommunalen Jugendarbeit haben den inklusiven Methodenkoffer „Inklusini" vorgestellt. Er steht für kreative Abwechslung im Bereich Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit, dank einer bunten Methoden- und Materialsammlung sowie einem vielfältigen Spieleangebot.


Ehren- und Hauptamtliche bekommen auf diesem Weg vielfältige Möglichkeiten an die Hand, um Gruppenstunden und Angebote inklusiv zu planen, zu organisieren und umzusetzen.

Das Ziel von „Inklusini" ist es, alle jungen Menschen an der Kinder- und Jugendarbeit teilhaben zu lassen. Ermöglicht wurde das gemeinsame Projekt des Stadtjugendrings und der KoJa Amberg durch die Institutionen selbst, sowie durch eine Spende einer Amberger Seniorin.

Die Arbeit mit „Inklusini" soll aufzeigen, dass gemeinsame Aktionen für alle Menschen, einfacher sind als gedacht. Sichtbar wird das z. B. durch das inklusive Spiel „Menschen-Memory":

Zwei Personen spielen gegeneinander und müssen Pärchen erkennen. Gespielt wird jedoch nicht mit Karten, sondern Personen. Zunächst müssen die beiden „Suchenden" den Raum verlassen, damit sich in der Zwischenzeit die restlichen Mitspieler immer zu zweit eine gemeinsame Bewegung überlegen können. Schließlich verteilen sich alle durcheinander im Raum und das Suchen kann beginnen. Statt einem gleichen Bild müssen zwei identische Bewegungen gefunden werden. Abwechselnd suchen die beiden Spieler zwei Personen heraus. Stimmen die Bewegungen überein, darf der Finder noch einmal, stimmen sie nicht, ist der nächste an der Reihe. Gewonnen hat, wer die meisten Paare gefunden hat.

Das Spiel kann beliebig variiert werden. Spielen Seh-Beeinträchtigte mit, kann zusätzlich mit Geräuschen gearbeitet oder Zweier-Suchteams gebildet werden. Bei jüngeren Kinden können sich alle in einer Reihe aufstellen, damit sie sich die Bewegungen leichter merken können.

„Inklusini" kann von Vereinen, Verbänden und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit kostenlos über den Verleih des Stadtjugendring Amberg (www.stadtjugendring-amberg.de) oder der KoJa Amberg (www.jugendarbeit.amberg.de/verleih) gebucht und abgeholt werden.

Außerdem wird es zukünftig ein weiteres Inklusionsprojekt der beiden Institutionen geben. „Derzeit arbeiten wir an einem Rollstuhl-Parcours, der bald ebenfalls über den Verleih des Stadtjugendrings ausgeliehen werden kann", freut sich Nadine Gräml von der KoJa.