Mettenschicht im Bergbaurevier

Stulln. Im ehemaligen Flussspatrevier ruht der Bergbau schon lange. Die Tradition der Mettenschicht aber ist geblieben. Kurz vor Weihnachten veranstaltete Bergknappenverein Stulln-Schwarzenfeld im Reichhart-Schacht eine Mettenschicht.

Mit einem „Glück Auf“ begrüßte Vorsitzender Jürgen Ferschl zahlreiche ehemalige Bergleute, die einst in den umliegenden Flussspatgruben tätig waren.

{module Anzeige (Kreis Schwandorf)}

Auch der Landesvorsitzende der Bayerischen Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine, Armin Kraus, war erstmals - ebenso wie die Freunde des Knappenverein Wackersdorf - nach Freiung gekommen. Sie stellten auch seit Jahren die Musiker für die traditionelle Mettenschicht. Für die Musik-Lokalmatadoren Albert und Sepp Urban war allerdings an diesem Abend „Schicht im Schacht“. Aus Altersgründen werden sie künftig von Rudi Mandl (Tenor-Saxofon) und Dominik Seidl (Diatonische) ersetzt.

Mit dem Lied „Es wird schon glei dumpa“ wurden die Besucher weihnachtlich eingestimmt. Auf der spärlich beleuchteten 30-Meter-Sohle funkelten die Lichter eines Christbaumes. Auch eine kleine Krippe hatten die Bergleute aufgebaut. Nachdem man diesmal ohne kirchlichen Beistand auskommen musste, behalf man sich und gestaltete die kurze Feier selbst mit Wortbeiträgen.Dazwischen brachte das Musiker-Duo das „Knappen-Gebiet“ und das Weihnachtslied „Oh du fröhliche“ zu Gehör.

Nachdem es für alle Teilnehmer nach altem Brauch ein Grubenwasser gab, wurde gemeinsam zum Ende das Steigerlied angestimmt bevor es wieder hinauf in die dunkle Nacht ging. Der „Steigerhäusl-Wirt Koni“ servierte dann die beliebten deftigen Metten-Würste mit Sauerkraut.

Gesanglich wurde das Knappentreffen vom Singkreis des Wackersdorfer Knappenverein umrahmt. Unter der Leitung von Rosemarie Rappel wurde neben dem Barbaralied auch das Stück „Glück Auf ihr Knappen Jung und Alt“ gesungen.

Mehr als 1,5 Millionen Euro Förderung für die Kind...
Senior prallt gegen Baum