Mit der Machete bedroht

Bild:(c) Hubert Kohl, pixelio.de  -  Regensburg. Am Freitag, 14.07.2017, kurz vor 20 Uhr, wurde der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberpfalz per Notruf mitgeteilt, dass im Bereich des Theodor-Heuss-Platzes in Regenbsurg ein Mann andere Leute mit einer Machete bedrohe.

Es wurden daraufhin mehrere Polizeistreifen zum angegeben Einsatzort entsandt. Dort war festzustellen, dass der Mann schon nicht mehr da war. Von den Geschädigten und anderen Passanten, denen der Mann teilweise namentlich bekannt war, war zu erfahren, dass er sich mittlerweile zurück in sein Mehrparteienhaus geflüchtet hatte.

Dieses wurde zunächst umstellt und anschließend komplett - inklusive seiner Wohnung im 2. OG - durchsucht. Nachdem diese Durchsuchung negativ verlaufen war und Ermittlungen bei Familienangehörigen ebenfalls negativ blieben, wurde eine Fahndung im näheren Bereich durchgeführt. Diese ergab dann eine kurzzeitige Sichtung des 33-jährigen deutschen Arbeiters, als er gerade in ein Anwesen in der Merkurstraße verschwand.

Daraufhin wurde auch dieses Anwesen, ebenfalls ein Mehrparteienhaus, von der Polizei umstellt und beginnend von unten durchsucht. Fündig wurden die Beamten in einem Appartement im Erdgeschoss. Dort hatte sich der Mann zu einem Bekannten geflüchtet und zuletzt im Badezimmer versteckt. Er konnte ohne Anwendung von Zwangsmitteln zum Herauskommen überredet werdet und wurde vorläufig festgenommen.

Die Machete führt er nicht mehr bei sich. Diese hatte er bei seiner Flucht im Keller seines Anwesens versteckt und war über einen weiteren Kellerausgang dann über ein anderes Anwesen unbemerkt geflüchtet. Das Versteck der Machete mit einer Klingenlänge von 46 cm wurde letztlich von dem Mann gezeigt und die Machete sichergestellt.

Als Motiv gab er an, dass ihm die späteren Geschädigten zunächst seinen von ihm mitgeführten Baseball-Schläger abgenommen hätten. Diesen hätte er sich wieder zurückholen wollen. Zur Bekräftigung seines Anliegens habe er deshalb mit der Machete rumgefuchtelt.

Verletzt wurde bei der ganzen Aktion niemand. Der Mann sieht jetzt einer Strafanzeige wegen Bedrohung entgegen.

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